AUSGABE 2 2022 APRIL Hellberg: Ruhe im Kopf für sicheres und effizientes Arbeiten Bollé Safety: Sehen ist Leben AST: Wissen rund um Arbeitsschutz in die Fläche projizieren TITELSTORY: FÜR SCHUTZ UND SICHERHEIT REIN IN DIE KOMFORTZONE
2 // uvex suXXeed 9181265 9181281 9181180 uvex suXXeed schützt Sie den ganzen Arbeitstag und in nahezu jeder Situation Der dynamische Look, die perfekt abschließende Rahmengeometrie und die angenehm sitzenden Bügel lassen keine Wünsche offen – Trageakzeptanz, Komfort und Schutz sind garantiert. Selbst bei starken körperlichen Tätigkeiten und schweißtreibenden Arbeiten, bleibt die uvex suXXeed wo sie sein soll: vor Ihren Augen, zu Ihrem Schutz. Die weiche, flexible Nasenauflage sorgt für einen angenehmen, rutschsicheren Halt. Sollten Sie noch mehr Schutz vor Staub und Schmutz benötigen, können Sie einfach die uvex suXXeed mittels eines Zusatzrahmens upgraden. Für mehr Informationen QR-Code scannen. eXXzellente Sicht dank bewährter uvex supravision Beschichtungstechnologie und UV400-Schutz maXXimaler Komfort ergonomisch geformte Bügel mit weichen Bügelenden für komfortablen und sicheren Halt fleXXible Nasenauflage für rutschsicheren und druckfreien Sitz eXXtra Schutz vor Partikeln, Schmutz und Staub bietet der optionale Zusatzrahmen strong. sporty. functional. uvex-safety.com/de/suxxeed-brille
// 3 die Steigerungen deutlich – in der Summe nicht so rosige Aussichten. Daher fehlt mir dann doch etwas das Verständnis, wenn ein Kunde seinen Hersteller oder Lieferanten anzickt, dass Ware mit einer oder zwei Wochen Verspätung ankommt. So hat es mir ein Hersteller von Produkten zur Absturzsicherung berichtet. Klar, sowas ist äußerst ärgerlich, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass dieser Hersteller genauso wie jeder andere auch gerne pünktlich liefern möchte. Daher sollte die Branche zusammenrücken, gerade in diesen Zeiten, die es so in Europa seit vielen Jahrzehnten nicht mehr gab. Denn letztlich erreichen wir unsere Ziele in Eintracht wesentlich leichter als mit Zwist oder Streit. Allen Schwierigkeiten zum Trotz gibt es viele Neuigkeiten, die Grund zur Freude bieten: Herstellern gelingt es, neue Produkte und Kollektionen am Markt zu platzieren. So stellen wir Ihnen in der nun vorliegenden Ausgabe von „Arbeitsschutz – aber sicher!“ besonders im Bereich der PSA viele Neuheiten vor. Zum einen spielen diese eine Rolle in unserem Special „Frühjahrskollektionen“, zum anderen auch unter der Rubrik Persönliche Schutzausrüstung, wo sehr viele Schuhhersteller Neuheiten vorstellen. Dazu gibt es reichlich weiteren spannenden Lesestoff rund um die Arbeitssicherheit. Viel Vergnügen damit! Bleiben Sie gesund, Ihr Liebe Leserinnen und Leser, dass die Temperaturen steigen, die Sonne sich häufiger zeigt, die Natur aufblüht, der Frühling eben seine volle Kraft entfaltet – darüber freuen sich derzeit die meisten. Doch beherrschen leider aktuell andere Nachrichten den Alltag. Die dramatische Situation in der Ukraine und die schier unaufhaltsam steigende Zahl Corona-Infizierter (bei gleichzeitig sinkenden Impfzahlen) sorgen nicht nur beim täglichen Konsum von Tagesschau & Co für eher deprimierende Gefühle. Zumal all dies ja auch direkt oder indirekt Auswirkungen auf alles andere hat– auch unsere Branchen. Was so gut wie jeden schon betroffen hat, sind die gestiegenen Energiepreise: Sei es Benzin und besonders drastisch Diesel, sei es Strom oder Gas. Solche Teuerungen werden, insbesondere wenn sie länger andauern, mittelfristig weitere Preisanstiege nach sich ziehen, denn Transport und Lieferung werden genauso deutlich teurer wie die Produktion an sich, die in der Regel ja auch nicht ohne Energie auskommt. Selbst als Dienstleister ist man auf Benzin oder Strom angewiesen, spürt Denn letztlich erreichenwir unsere Ziele in Eintracht wesentlich leichter als mit Zwist oder Streit. // Foto: SZwei Verlag GmbH DIE BRANCHE MUSS ZUSAMMENRÜCKEN Camillo F. Kluge E D I T O R I A L
4 // I N H A L T NEU IM MARKT Seite // 56 - 57 // 3 Editorial // 6 Titelstory: „Für Schutz und Sicherheit rein in die Komfortzone“ lautet die Empfehlung von Niro-S // 10 Kurz notiert Top-Thema: Kopf-, Augen- und Gehörschutz // 14 Schutz der „Schaltzentrale“ des Menschen // 16 Bei JSP in Düsseldorf hat man „den Rhythmus gefunden“ // 18 Marktübersicht: Schutzhelme // 20 Norman Checker // 21 Rundumschutz in mehr als einer Dimension bietet Univet // 22 Hellberg achtet auf „Ruhe im Kopf für sicheres und effizientes Arbeiten“ // 24 Sound Ear kann „Lärm sichtbar machen“ // 26 „Ruhepausen und Gehörschutz beugen Hörschäden vor“ weiß Experte Kevin Oppel // 30 „Sehen ist Leben“ stellt Barbara Lehnert-Bauckhage von Bollé Safety klar // 34 - 41 Special: Frühjahrskollektionen INHALT AUSGABE 2 // 2022 APRIL Fotos: Niro-S, AST, Hellberg // 72 // 6 // 22 Persönliche Schutzausrüstung // 42 „Der Wunsch nach noch mehr Tragekomfort“ beschäftigt BP – Bierbaum-Pronen // 44 „Feinfühliger und griffsicherer Schutz der Hände“ ist Seiz wichtig // 49 „Optimale Regulierung der Körperwärme“ verspricht Woolpower Höhen- und Absturzsicherung // 52 „Kein Aussichtspunkt, sondern ein stabiler Arbeitsplatz“ sind Tritte von Hymer // 54 Bei Kalzip kann man „Absturzsicherung mit Klipps aufklemmen“ // 55 Kathrin Stocker (BGHM) erklärt: „So werden Leitern richtig eingesetzt“ Betriebs- und Baustellensicherheit // 58 Freihoff-Gruppe bietet „Videoüberwachung mit maximaler Wirtschaftlichkeit“ // 63 Porr und die RWTH fördern „junge Köpfe für die Baustelle der Zukunft“ // 65 Pipe-Seal-Tec erinnert: „Dokumentation belegt fachgerechte Ausführung“ // 66 Der Baustellen Coach: „Technische und soziale Kompetenz sowie belegte Brötchen“ Werkzeug- und Maschinensicherheit // 68 „Akku-Allianz auf über 300 Maschinen angewachsen“ freut sich Metabo // 71 Akku-Bohrhammer von Bosch „stärker als das Pendant mit Kabel“
// 5 Fachhandel und Dienstleistungen // 72 AST will „das Wissen rund um Arbeitsschutz in die Fläche projizieren“ // 75 Fachmesse Arbeits-Sicherheit Schweiz zählt zum Pflichtprogramm // 77 Veranstaltungskalender // 78 „Feuer gefährdet Mitarbeiter und den Betrieb“ warnt die Nürnberger Versicherung // 79 Jobbörse // 80 Dank Würth Industrie Service: „Bedarf wird transparent und sicher automatisch übermittelt“ // 81 Firmenverzeichnis // 82 Vorschau / Impressum Folgen Sie uns auf: NEU KÜBLER ICONIQ MAKE IT WORK KÜBLER ICONIQ MAKE IT WORK. KÜBLER ICONIQ ist Workwear, die ihren Job macht. Neu interpretiert, klar und ohne Kompromisse. Zu jeder Zeit, an jedem Ort. Smarte Details und praktische Funktionen ergeben in der Summe eine zielgerichtete Arbeitsbekleidung, die zu 100% auf den Träger und seine Bedürfnisse fokussiert ist. Robust, praxisnah und bequem. Workwear, auf die man sich verlassen kann. Mehr Informationen unter www.kuebler.eu. NEU INSPIRED BY YOUR JOB.
6 // T I T E L S T O R Y Dabei ist es noch eine Sache, die Arbeitshandschuhe für einen Handgriff kurz anzuziehen und eine andere, sie über den ganzen Arbeitstag zu tragen. Was für ein immenser Unterschied das tatsächlich ist, hat die breite Bevölkerung in Pandemiezeiten erfahren müssen. Kurz die Maske auf ist etwas anderes, als die Maske jeden Tag mehrere Stunden am Stück zu tragen, um seine Arbeit für sich und für andere sicher zu machen. Tragekomfort ist die Summe seiner Teile Damit ein Handschuh nicht nur schützt, sondern sich auch über längere Zeit angenehm tragen lässt, müssen mehrere Eigenschaften zusammenspielen: • Erstmal muss sich das Trägermaterial ange- nehm anfühlen auf der Haut. Kratzt es oder FÜR SCHUTZ UND SICHERHEIT REIN IN DIE KOMFORTZONE bilden sich dauernd Fussel oder blättern mit der Zeit Materialfetzen davon ab, dann wird es nie richtig komfortabel im Handschuh. • Vordergründig ein Sicherheitsfaktor, aber letztendlich ebenso ein Wohlfühlfaktor ist die Griffsicherheit. Wenn man keine hapti- sche Sicherheit hat bei der Arbeit, dann wird sich auch keine psychologische Sicher- heit einstellen. Denn Wohlfühlen hat auch viel mit Vertrauen zu tun – in das Material, die Werkzeuge und die Schutzkleidung, die man nutzt. • Tastgefühl ist eine weitere Eigenschaft, die den Komfort beeinflusst. In der Vergangen- heit war es aufgrund limitierter Mate- rialauswahl eine Binsenweisheit, aber auch heute noch lässt sich tendenziell sagen: je höher beispielsweise der Schnitt-Schutz, desto geringer das Tastgefühl. Das führt in der Regel dazu, dass der Handschuh nicht nur ein Schutz ist, sondern auch eine Bar- riere zur Außenwelt. Er nimmt beziehungs- weise mindert einen unserer fünf Sinne, den Tastsinn. Fühlt man weniger, dann fühlt man sich auch schneller unwohl. Andere Körperteile sind davon gar nicht oder kaum betroffen, aber die Hände und die Finger mit ihren unzähligen Nervenenden bilden eine besondere Verbindung zu unserer un- mittelbaren Umwelt. • Jeder Mensch findet es sehr unangenehm, wenn die eigenen Hände schwitzen. Die- ses Unwohlsein wird noch gesteigert, wenn man Handschuhe anhat und die Hände darin schwitzen und sich in einer Art Feuchtbiotop befinden. Komfort? Fehlanzeige. Deshalb ist es wichtig, insbesondere Arbeitshandschu- he, die man womöglich mehrere Stunden Schutzkleidung, egal welcher Art, hat eine vorrangige Auf- gabe: Körperteile zu schützen und somit die Träger vor Verletzungen zu bewahren. Beim Hantieren mit scharfen Metallteilen, dem Greifen von öligen Fertigungsstücken oder dem Tragen von eiskalten Waren – der Schutz von Kopf, Händen, Füßen oder Augen steht immer an erster Stelle. Filigrane Tätigkeiten oder ordentlich zupacken – die Auswahl an passenden Arbeitshandschuhen ist groß.
// 7 trägt, so zu konzipieren, dass sie ausrei- chend Atmungsaktivität mit sich bringen. Niemand fühlt sich in Handschuhen wohl, die bereits nach kurzer Zeit zu Schweißhän- den führen; oder bei denen man, wenn man sie ablegt, beim Wiederanziehen „ins kalte Nass“ greift. Atmungsaktive Schutz- handschuhe tragen deshalb immens zum Tragekomfort bei. • Ebenso nicht zu vernachlässigen ist die Fingerbeweglichkeit. Ist es mühsam die Finger in den Handschuhen zu bewegen, fühlt man sich eingeschränkt und gibt es irgendwie einen permanenten Widerstand? Dann kann man nicht von Tragekomfort sprechen. Die Finger müssen frei beweglich sein und nicht wie gefangen in einer Rit- terrüstung. Hier spielt neben den Materia- lien auch das Design der Handschuhe eine Rolle. • Der Vollständigkeit halber sei noch er- wähnt, das die Handschuhe natürlich exakt passen müssen, will man sich in ihnen auch wohlfühlen. Nur mit der richtigen Größe und idealen Passform bekommt man auch das Maximum an Tragekomfort. Die Kunst bei der Entwicklung von Schutzhandschuhen besteht nun darin, die perfekte Kombination aus diversen Materialien und Fertigungstechnologien zu finden, um für jeden Einsatzzweck den idealen Handschuh zu schaffen. Sowohl im Bereich der Materialien als auch ihrer Verarbeitung steckt ein großes Innovationspotenzial, das Unternehmen wie beispielsweise Niro-S mit viel Erfindergeist heben wie einen verborgenen Schatz. Forschung und Entwicklung bei Materialien und Fertigung Atmungsaktiv, angenehm auf der Haut, mit spürbarer Griffigkeit, hohem Tastgefühl und guter Fingerbeweglichkeit sind die Eigenschaften, aus denen Tragekomfort besteht. Erreicht wird dies durch moderne Materialien, zu denen immer weitere Neuentwicklungen dazukommen. Ein fast schon klassisches Beispiel ist Nitrilschaum, der aus dem Portfolio von Schutzhandschuhen nicht mehr wegzudenken ist. Indem man ihm aber eine raue Sandy-Oberfläche verleiht, gewinnt er immens an Griffsicherheit und bildet somit eine neue Kategorie mit erhöhtem Tragekomfort. Die Entwicklungsdynamik im Bereich der Schutzhandschuhe ist enorm. Dementsprechend halten auch nur die innovativen Unternehmen Schritt mit den Ansprüchen der Anwender. Denn wenn es bei der Arbeit um Schutz und Sicherheit geht, dann gilt stets die Devise – rein in die Komfortzone. Die Firmenzentrale des Handschuhspezialisten Niro-S. // Fotos (3): Niro-S Das Angebot an Arbeitshandschuhen ist äußerst vielseitig und bietet für jedwede Tätigkeit das passende Modell.
8 // T I T E L S T O R Y Dementsprechend gibt es für jedes Einsatzgebiet auch spezielle Handschuhe. Ölabweisend, wasserabweisend; mit hohem Tastgefühl oder mit großer Griffigkeit; mit unterschiedlichen Schnittschutzgraden und der idealen Kombination aus mehreren Eigenschaften. Bewährte Materialien Bei Schutzhandschuhen in der Metallbranche haben sich diverse Materialien etabliert, die für die nötige Sicherheit sorgen und dabei den Tragekomfort, auch über mehrere Stunden, nicht vernachlässigen. Beschichtungen aus Nitril, Polyurethan oder die hauseigene „tec“- Beschichtung von Niro-S decken mit ihren Ausformungen in den verschiedenen Modellen alle Facetten metallverarbeitender Bertriebe ab. So eignet sich beispielsweise das Modell „Niro-S plus #3008“ für die Arbeit mit scharfen, aber eher empfindlichen Kleinteilen, da es ein hohes Tastgefühl mit sich bringt. Der Handschuh „Niro-S pro #5017“ ist dafür eher für robusteres Hantieren mit groben Metallteilen geeignet, die nicht nur den Arbeitern, sondern auch den Handschuhen einiges abverlangen. Individualität + Spezialisierung = Persönliche Beratung Die Anwendungen und somit die Kriterien für Arbeitshandschuhe in diesen Bereichen sind so mannigfaltig, individuell und spezialisiert, dass der beste Weg zum idealen Handschuh über eine persönliche Beratung führt. Alle Handelspartner von Niro-S wissen es zu schätzen, dass sich die Kundenbetreuer voll und ganz auf sie einlassen und gemeinsame Strategien entwickeln. Das schnelle Handeln, die Zuverlässigkeit und die maximale Unterstützung mit Musterlieferungen oder beim Endkunden vor Ort gehen weit über normale Kooperationen hinaus und zeugen von der Sichtweise des Unternehmens: Geschäftsbeziehungen sind nachhaltige Partnerschaften. Erfahrung und Einsatz kommt Händlern und Anwendern zugute Als Teil der Friedrich Münch GmbH & Co. KG, die mit der Marke Niroflex sowohl im Lebensmittel- als auch im Sicherheitsbereich seit Jahrzehnten hochangesehene PSA-Produkte entwickelt und etabliert, fließen auch bei Niro-S all diese Erfahrungen aus verschiedenen Branchen in ihre Schutzhandschuhe für industrielle Anwendungen ein. VIELFÄLTIGER EINSATZVON SCHUTZHANDSCHUHEN: DIE METALLBRANCHE I n metallverarbeitenden Betrieben sind die Anwendungs- szenarien für Schutzhandschuhe immens. So neigen metallische Fertigteile und Halbfertigteile dazu, scharfe Kanten zu haben, aber nicht dazu, besonders rutschsicher zu sein. Sie können winzig bis riesig sein, sehr leicht und fragil oder sehr schwer und unhandlich. Dazu sind sie oftmals schmierig-ölig oder tropfnass. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einem sehr breiten Programm, mit herausragender Qualität bei Schnittschutzhandschuhen. Eine Qualität, die alle Montage-, Schnittschutz-, Kälteschutz- und ESD-Handschuhe auszeichnet und die nur aus der reichen Erfahrung bezüglich Materialien und Fertigung entstehen kann. Wie profitieren Händler von Niro-S-Handschuhen? Über die persönliche, partnerschaftliche Beziehung hinaus, können Händler, die die Schutzhandschuhe von Niro-S in ihrem Sortiment führen, gleich mehrere Vorteile gegenüber ihren Kunden ausspielen. So werden alle Modelle in Deutschland entwickelt, und zwar immer ganz nah an den Bedürfnissen der Anwender, mit denen Niro-S in ständigem Austausch steht. Hier wird aktiv Feedback eingefordert und immer wieder umgesetzt in Produktoptimierungen und neue Modelle. So ist es möglich, den ideaEin Handschuh, ideal geeignet für robusteres Hantieren mit groben Metallteilen. Für die Arbeit mit scharfen, aber eher empfindlichen Kleinteilen eignet sich dieses Modell.
// 9 T I T E L S T O R Y Beim Hantieren mit scharfkantigen Metallteilen empfiehlt sich das Tragen eines Schnittschutzhandschuhs. // Fotos (4): Niro-S Metallteile können auch ölig und glitschig sein, ein Handschuh mit entsprechend gutem Grip sorgt da für sicheres Zupacken. len Handschuh für ein spezielles Anwendungsgebiet zu kreieren, genauso wie den perfekten Allrounder. Neuentwicklungen bereichern jedes Sortiment Im Portfolio von Niro-S gibt es sowohl Modelle, die man als bewährte Klassiker bezeichnen kann, aber auch laufend neue Entwicklungen. Es gibt keine einzige Handschuhvariante, die nur dem Selbstzweck dient, die Angebotspalette zu vergrößern. Stattdessen hat jedes Modell seinen Einsatzzweck, der zu hundert Prozent erfüllt wird. Die zielgenaue Abstimmung auf die Ansprüche der jeweiligen Anwendergruppen zeichnet das Sortiment von Niro-S aus, von dem Händler enorm profitieren. Als deutsches Unternehmen ist die Liefersicherheit garantiert, während die Neuentwicklungen jeden Händler in die Lage versetzen, seinen Kunden stets etwas Neues zu bieten. Den Standard immer weiter erhöhen Gerade im Bereich Arbeitsschutz sind Standards unverzichtbar. Für Niro-S, als innovatives Unternehmen mit traditionellen Wurzeln, besteht die Leidenschaft darin, diese Standards nicht nur zu übertreffen, sondern sie immer weiter zu erhöhen. Das betrifft nicht nur Sicherheitskriterien, sondern auch andere Eigenschaften wie beispielsweise Tragekomfort, Griffigkeit und Tastgefühl. Diese ganzheitliche Denkweise spiegelt sich auch in ihren Produkten wider, mit denen Händler ihr Sortiment auf ein neues Niveau heben. Dies alles wird getragen von den entsprechend hohen Standards der geschäftlichen Partnerschaften.
1 0 // K U R Z N O T I E R T KURZNOTIERT Im Jahr 2021 verhinderte Fristads die Freisetzung von 830 Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre, indem man rund 10.000 Euro für ein Projekt für erneuerbare Energien in Indien zur Verfügung stellte, bei dem Abfälle in Energie umgewandelt werden. Dank des Projekts können stattdessen bis zu 120.000 Tonnen Einstreu und andere Biomasseabfälle in erneuerbare Energie umgewandelt werden - jedes Jahr. Zusätzlich werden jährlich Sichere Arbeitsumgebung und erneuerbare Energie //Foto: Fristads bis zu 10.000 Tonnen organischer Dünger erzeugt. Mit der Unterzeichnung des neuen internationalen Abkommens für Gesundheit und Sicherheit in der Bekleidungs- und Textilindustrie demonstriert Fristads auch sein diesbezügliches Engagement deutlich. Mit dieser Vereinbarung setzen sich Gewerkschaften und Unternehmen gemeinsam für eine sichere Arbeitsumgebung in der Bekleidungsindustrie ein. Im Rahmen der mehrjährigen „Goals for Change"-Partnerschaft von SC Johnson mit dem Liverpool Football Club werden die Handhygieneprodukte von SC Johnson Professional im Stadion und im Trainingscenter des Vereins eingesetzt. Als offizieller Partner für Reinigung und Desinfektion wird das Unternehmen dem Traditionsclub helfen, seine Einrichtungen für die Rückkehr der Fans „Gezielte Hygiene“ für die Anfield Road sicher und gesund zu gestalten. Nach einer Bestandsaufnahme hat SC Johnson Professional mit seinem Programm für „Gezielte Hygiene“ einen Plan entwickelt, um die optimalen Handhygienelösungen des Unternehmens in allen Einrichtungen des Liverpooler FC einschließlich des Stadions an der Anfield Road, der Verkaufsstellen und des Trainingszentrums zu installieren. // Foto: SC Johnson Das Familienunternehmen Béal SAS mit Sitz in Vienne/Frankreich zählt zu den weltweit führenden Produzenten von Kletterseilen und bietet dazu noch ein großes Portfolio an Kletterhartware an. Seit Anfang des Jahres erfolgt der Vertrieb in Deutschland direkt. Als Country Sales Manager Germany ist Buffi Gollhardt (Foto) für den gesamten Deutschen Raum in den Bereichen Sports Climbing und Work Safety zuständig und wird Ansprechpartner für alle Kunden in Deutschland sein. Béal hat eine eigene Produktion in Vienne und eine eigene Fabrik in Madagaskar und produziert dort 100 Prozent aller Seile und Gurte selber. // Foto: Béal Neuer Ansprechpartner für Deutschland Weltweit verzeichnete das Würth Industrial Network im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 1,911 Milliarden Euro. Die Würth Industrie Service wuchs in Deutschland um 23,7 Prozent auf einen Umsatz von 663 Millionen Euro und erzielt damit eine historische Rekordmarke. In Summe blickt das Unternehmen trotz des durch Covid-19-Pandemie geprägten Marktumfeldes auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Trotz der Pandemie und der aktuellen geopolitischen Lage ist der Beginn des ersten Quartals 2022 von einer stabilen Nachfrage im Marktumfeld geprägt, die das Unternehmen optimistisch in die nächsten Monate blicken lässt. Umsatz auf historischer Rekordmarke // Foto: Würth Die wirtschaftlichen Herausforderungen des Geschäftsjahres 2021 hat die Munk Group, Innovations- und Technologieführer für Steig- und Rettungstechnik, eigenen Angaben zufolge gemeistert und den neuen Marken- und Branchenauftritt erfolgreich umgesetzt. Im September hatte sich die bisherige Günzburger Steigtechnik unter dem Dach der Munk Group neu aufgestellt und sich mit den Geschäftsbereichen Steigtechnik, Rettungstechnik und Service klar für die Zukunft strukturiert. Betriebserweiterungen in Höhe von 20 Millionen Euro dienen ebenfalls der Zukunftssicherung. „Wir waren stets lieferfähig, haben unsere Umsatzziele erreicht, Personal aufgebaut und mussten niemanden in Kurzarbeit schicken oder gar entlassen“, erklärt Geschäftsführer und Inhaber Ferdinand Munk (Foto). Umstrukturierung erfolgreich umgesetzt // Foto: Munk Group
// 1 1 Geschäftsführung verstärkt // Foto: Skylotec Im Jahr seines 75-jährigen Bestehens ist Skylotec weiterhin auf Wachstumskurs. Jetzt hat sich der Hersteller von Schutzausrüstungen im Bereich der Geschäftsführung zukunftssicher aufgestellt. Diese besteht ab sofort aus einem Duo: Neben Inhaber Dr. Kai Rinklake (l.) wird künftig auch Alexander Merl (r.) als Geschäftsführer agieren. Der langjährige Vertriebsleiter und Prokurist leitet weiterhin seinen bisherigen Aufgabenbereich, erhält mit den Themen Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Compliance aber auch neue Verantwortungsfelder. Als einer der ersten Großhändler im Bereich Einwegprodukte für Schutz, Hygiene und Pflege hat die Ampri Handelsgesellschaft eine leistungsstarke und benutzerfreundliche Plattform für Händler, Einkaufsverbände und Direktkunden entwickelt. Das Portal bildet die Marken- und Produktwelt transparent ab: Es zeigt nicht nur die Verfügbarkeiten an, sonPortal bildet die Marken- und Produktwelt ab // Foto: Ampri Mit der einmaligen Verlegung der Dach+Holz International auf den 5. bis 8. Juli wird die Messe zu einem Branchenevent mit vielen neuen Highlights und noch mehr Erlebnischarakter. „Der Termin im Juli ermöglicht nicht nur eine verlässlichere Planung für alle Messebeteiligten. Es bieten sich neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel zusätzliche Action-Areas von Ausstellern auf dem Freigelände und ein Sommerprogramm mit viel Wow-Effekt“, sagt Messeleiter Robert Schuster. Die Europameisterschaft der Zimmerer wurde ebenfalls verschoben und findet im Juli parallel zur Messe statt. Verlegung in den Sommer // Foto: Dach+Holz Mit 50 Jahren weiter auf Wachstumskurs 2021 feierte die DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu absolvierte sie ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Allein im Segment Mietberufsbekleidung konnte der DBL Verbund um 5,2 Prozent wachsen. Der Umsatz steigerte sich gegenüber 2020 um 10 Mio. Euro und erreichte damit über 212 Mio. Euro. Bei der Auswahl der Mietkollektionen spielt laut der Geschäftsführung mit (v. l.) Andreas W. Merk, Urs Raschle und Dirk Hischemöller auch das Thema Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle – so werden verstärkt Gewebe aus recycelten und unter Fairtrade-Bedingungen hergestellten Fasern eingesetzt. Maximale Sicherheit in jeder Situation – dafür arbeiten wir seit der Gründung von HYMER im Jahr 1962. Von Leitern, über Tritte bis hin zu Fahrgerüsten mit Sicherheitsaufbau – seit 60 Jahren tragen wir mit unserer hochfunktionalen und langlebigen Steigtechnik aktiv zur stetigen Verbesserung des Arbeitsschutzes bei. Jetzt professionelle Steigtechnik für Handwerk und Industrie entdecken! SICHERHEIT SEIT TAG 1. hymer-steigtechnik.de dern bietet zudem ausführliche Produktbeschreibungen, downloadbare Konformitätserklärungen und Datenblätter. Das Angebot von Einweg- und Mehrwegprodukten umfasst derzeit über 700 Stammartikel mit diversen Varianten. // Foto: DBL
1 2 // K U R Z N O T I E R T KURZNOTIERT // Foto: ZVDH Seit vier Jahren in Folge steigt die Anzahl der Auszubildenden im Dachdeckerhandwerk: 8.734 Auszubildende gibt es derzeit über alle drei Lehrjahre hinweg. Damit haben sich in 2021 rund 1.000 junge Menschen mehr als im Jahr zuvor für den Dachdeckerberuf entschieden. Seitens des Verbandes spricht man sich gegen den Referentenentwurf zu den Änderungen bei geringfügig Beschäftigten aus, der auch neue Vorgaben zur Erfassung der Arbeitszeit beinhaltet. Diese soll demnach unverzüglich und manipulationssicher elektronisch dokumentiert werden. Betriebe der Bauwirtschaft sind bereits verpflichtet, täglich Arbeitszeiten zu erfassen, aber nicht zwingend digital, und sie haben sieben Tage Zeit, um die Dokumentation für mögliche Kontrollen durch den Zoll zu erstellen. Die Regelung sei für mobil eingesetzte Dachdecker oder bei Arbeiten in privaten Haushalten nicht wirklich umzusetzen, moniert Verbandspräsident Dirk Bollwerk (Foto). Zuspruch für das Dachdecker-Handwerk // Fotos (2): BIG Gleich zwei neue Branchenexperten verstärken das Vertriebsteam des Buchholzer Arbeitsschutz Experten BIG Arbeitsschutz. Djorje Vasic (l.) wird künftig in Baden-Württemberg den Außendienst unterstützen, Dennis Krämer (r.) übernimmt Teile Nordrhein-Westfalens, um eine noch bessere Abdeckung sicherzustellen. Vertriebsteam frisch verstärkt // Fotos (2): Cepovett Die Cepovett SAS Gruppe mit Sitz im französischen Gleizé expandiert europaweit im Bereich Berufsbekleidung, u. a. mit den Marken Cepovett Safety und Lafont. Das Familienunternehmen ist Marktführer in Frankreich. Seit 1844 entwickelt und produziert die Gruppe mit ihren Marken als einer der größten europäischen Hersteller hochwertige, funktionale und stilsichere Berufs- und Arbeitskleidung in eigenen ProduktionsOperatives Geschäft jetzt gestartet stätten. Bereits im September 2021 hat der Hersteller für Arbeitskleidung die deutsche A. Lafont in Moorrege bei Hamburg für die Vertriebsregion DACH gegründet, die nun ihr operatives Geschäft aufnimmt. Mit Stephan Schölermann (l.) als Country Manager und Torben Nöckel (r.) als Head of Sales Workwear & Safety hat das Unternehmen die Führungspositionen für die DACH-Region mit zwei erfahrenen Managern besetzt. Tätigkeiten ergonomisch gestalten Muskel-Skelett-Erkrankungen stellen die häufigste Ursache von Arbeitsunfähigkeitstagen dar. Die Handlungsanleitung „ErgoChecker" der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG Etem) hilft, Tätigkeiten ergonomisch zu gestalten. Zum einen gibt sie Führungskräften Tipps, wie sie ihr Team dazu animieren, ergonomische Probleme am Arbeitsplatz aufzudecken. Zum anderen enthält sie eine Praxishilfe für Mitarbeiter, mit der sie belastende Tätigkeiten in Zweier-Teams beobachten, ausführen, besprechen und Lösungsvorschläge entwickeln können. Der „ErgoChecker" ist direkt über die BG Etem zu bestellen. // Foto: BG Etem
// 1 3 corporate JN873 JN533 JN1203 JN208 MB6123 JN1808 JN1812 JN040 JN873 JN533 JN1203 JN208 MB6123 JN1808 JN1812 JN040 fashion WWW.WORKWEARTEXTILIEN.DE BEZUG ÜBER DEN QUALIFIZIERTEN FACHHANDEL
1 4 // SCHUTZ DER Kein Wunder also, dass der Schutz des Kopfes einer der wichtigsten Bereiche der Persönlichen Schutzausrüstung ist. Schließlich sitzt hier doch die „Schaltzentrale“ des Menschen. Und wer schon einmal einen Tag oder zumindest einige Stunden mit einem unbequemen oder zu schweren Helm, drückendem Kapselgehörschutz oder einer ständig rutschenden Brille zugebracht hat, weiß, dass beim Kopfschutz Komfort und Bequemlichkeit einen besonders hohen Stellenwert haben. Ansonsten liegt der Kopfschutz ungenutzt in der Ecke und kann seinen Zweck nicht erfüllen. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat für nahezu alle Bereiche ein eigenes Sachgebiet. Das Sachgebiet Kopfschutz fasst die gesamte Produktpalette von Schutzhelmen, Anstoßkappen, Haarschutzhauben und Haarschutznetzen zusammen. Im Augen- und Gesichtsschutz sind Gestellbrille, Korbbrille, Schutzschild oder Schutzschirm integriert. Kapselgehörschutz, Gehörschutzstöpsel, Otoplastiken sowie Kombinationen mit anderen Persönlichen Schutzausrüstungen, insbesondere am Helm befestigte Gehörschutz-Kapseln, umfasst das Sachgebiet Gehörschutz. Und im Atemschutz werden Atemanschlüsse, Filtergeräte und Isoliergeräte behandelt. Gerade beim Atemschutz gibt es sicher diverse Produkte, die vorrangig einige wenige Spezialisten nutzen, aber Schutzbrillen oder -visiere, passender Gehörschutz und eben der richtige Helm sind Themen, die nahezu alle in Bau und Handwerk Beschäftigten früher oder später betreffen. Die kommenden Seiten sollen Aufschluss über einige wesentliche Aspekte geben. Wer detailliertere und speziellere Informationen benötigt, ist dann sicher in den einzelnen Sachgebieten der DGUV an der richtigen Adresse. cfk D er Kopf ist das wichtigste Körperteil des Menschen. Nicht nur, weil über den Mund die Nahrungsaufnahme erfolgt, sondern am Kopf sind die wichtigsten Sinnesorgane angesiedelt: Riechen, Sehen, Hören und auch der Gleichgewichtssinn. Und schließlich befinden sich auch noch das Gehirn und wesentliche Teile des zentralen Nervensystems am Kopf.
// 1 5 „SCHALTZENTRALE“ DES MENSCHEN // Foto: Hellberg
Eschacher Straße 3 | 87474 Buchenberg i. Allgäu Tel. 08378 / 350 77 80 | info@szwei-verlag.de www.szwei-verlag.de ...WEITER- LESEN? ABO – aber sicher! Jetzt ABO abschließen unter: www.szwei-verlag.de/abo
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