// 3 Statt „nur kleiner ökologischer Fußabdrücke“, die ja immer wieder gerne benannt werden, sollten besser „positive ökologische Fußabdrücke“ hinterlassen werden. Der Professor fordert ein komplett anderes Denken, ein anderes Herangehen an die Herstellung, Vermarktung und Verwendung von Produkten. Klingt erst einmal kompliziert und ist es auch, aber man kann auch kleine erste Schritte gehen, wenn man nur will. Zum Beispiel prangert er zu recht an, dass jetzt in Corona-Zeiten Abermillionen Schutzmasken in der Umwelt und den Weltmeeren herumgammeln, die achtlos weggeworfen oder verloren wurden. Dabei gibt es Masken, die zu 100 Prozent biologisch abbaubar sind, sich problemlos bis 50 mal waschen lassen und auch nicht wesentlich teurer sind als die üblichen FFP2-Masken. Zu guter Letzt werden solche Masken sogar in Europa hergestellt und somit ist der – da ist er wieder – ökologische Fußabdruck hinsichtlich Transport etc. deutlich geringer als bei Masken aus Fernost. Viele Leser werden sagen: Ich habe nicht gewusst, dass es so etwas gibt. Ich gestehe, ich bis vor einigen Wochen auch nicht. Aber wenn man solche Informationen bekommt, sollte man diese weitergeben. Denn nur durch die Weitergabe solcher Informationen können Entwicklungen gefördert und gepuscht werden. Da kommen wir als Fachmagazin ins Spiel: Aufklären, Erklären und Informieren sind immer noch wesentliche Aufgaben der Fachmedien, denn so können wir dazu beitragen, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, einen möglichst sicheren Arbeitsalltag haben und wir alle gemeinsam dafür Sorge tragen, dass auch unsere Kinder und Kindeskinder noch Freude an ihrer Umwelt haben. Zu dem Thema Nachhaltigkeit und Umwelt rund um Arbeitssicherheit bietet die nun vorliegende Ausgabe von Arbeitsschutz – aber sicher! umfangreichen und spannenden Lesestoff. Aber auch viele andere Themen werden intensiv und teilweise exklusiv beleuchtet. Wie gewohnt liegt Ihnen mit diesem Magazin wieder eine bunte Mischung aus vielen Berichten, Nachrichten und Meldungen vor, alles in allem ein umfangreiches Angebot aus wichtigen Informationen und interessanten Geschichten rund um die Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Viel Vergnügen damit! Bleiben Sie gesund, Ihr Liebe Leserinnen und Leser, neulich auf dem Fachforum C-Teile-Management, zu dem Würth Industrie Service eingeladen hatte, gehörte auch Prof. Dr. Michael Braungart zum erlesenen Rednerkreis. Er ist einer der beiden Gründerväter des Cradle to Cradle Konzepts, das eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft propagiert. Sprich es gibt keinen Abfall, sondern alles wird zurückgeführt, sowohl in biologischen als auch in technischen Kreisläufen. In seinem Vortrag und auch in der abschließenden Diskussion zeigte Braungart immer wieder auf, dass die Nachhaltigkeit, die sich ja viele Unternehmen auch auf die Fahne geschrieben haben, längst nicht ausreichend ist, um den Kl imawandel zu retten und die U m w e l t langfristig positiv zu wandeln. Aufklären, Erklären und Informieren sind immer noch wesentliche Aufgaben der Fachmedien. // Foto: Camillo F. Kluge Camillo F. Kluge E D I T O R I A L ZIEL IST EIN POSITIVER ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK
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