Ausgabe 5 // Oktober 2022 (Vorschau) | Arbeitsschutz - aber sicher!

// 1 AUSGABE 5 2022 OKTOBER Mips und Uvex präsentieren Arbeitshelm mit Rotationsschutz Mauel mahnt: „Ihr habt nur das eine Leben“ Mit BOA Fit den Sitz des Schuhs spürbar optimieren TITELSTORY: RETTER AUF VIER PFOTEN – AUFMERKSAMKEIT FÜR RETTUNGSHUNDESTAFFELN

2 // UNTOUCHABLE IN HEAVY DUTY BATAINDUSTRIALS.DE Sie ist da! Die neue Kollektion von Bata Industrials: STUR. Einfach einzigartig. Der erste Sicherheitsschuh, der größtmöglichen Schutz vor hoher Belastung mit optimalem Komfort verbindet. Mit der zuverlässigen Langlebigkeit von Bata Industrials, der beispiellosen Erfahrung des perfekten Grips von Michelin und einem Design, das ein echter Hingucker ist. Eine Kollektion, der Sie unser langjähriges Know-how und unsere intelligenten Technologien ansehen und anmerken.

// 3 Schließlich gibt es auch reichlich gute Nachrichten, sie sind nur nicht so leicht zu finden, die schlechten verkaufen sich einfach besser – sowohl im TV als auch in der Tagespresse. Mit unserem Fachmagazin Arbeitsschutz – aber sicher! mögen wir auch immer wieder mal den erhobenen Zeigefinger präsentieren, aber grundsätzlich überwiegen doch gute Nachrichten. Zum Beispiel über Veranstaltungen, die ja nun erst einmal trotz Pandemie wieder stattfinden. Wir freuen uns jedenfalls darauf, beim 14. Technikseminar des FISAT wieder ein Event begleiten zu dürfen. Mit der Arbeitsschutz Aktuell einige Tage später steht dann noch eine Fachmesse auf dem Programm, wo nicht nur viele Neuheiten zu begutachten sind, sondern sich die Branche auch zum Dialog trifft. Und schließlich sind wir sehr gespannt auf die 2. Auflage der Vertical Pro. Für meinen Geschmack sind das gute Nachrichten, denn solche Veranstaltungen belegen, dass sich die Branche fokussiert weiterent- wickelt. Und das ist gut für alle Handwerker, Bauarbeiter, Industriekletterer oder Forstarbeiter, um nur einige zu nennen, denn das bedeutet: Es wird sich weiter um ihre Sicherheit im beruflichen Alltag gekümmert, damit sie sicher arbeiten können. Entsprechende Inhalte bietet die nun vorliegende Ausgabe von Arbeitsschutz – aber sicher! reichlich. Neben der ungewöhnlichen Titelstory über Rettungshundestaffeln gefällt mir ganz persönlich noch die Nachricht, dass nun dank der Kooperation von Uvex und Mips die ersten Arbeitsschutzhelme mit zusätzlichem Rotationsschutz im Fachhandel zu finden sind. Die beiden Helme kann man sich übrigens auch auf der Arbeitsschutz Aktuell einmal selber genau ansehen. Aber auch viele andere gute Nachrichten rund um die Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz finden sich wieder in diesem Heft. Viel Vergnügen damit! Denken Sie positiv und bleiben Sie gesund, Ihr Liebe Leserinnen und Leser, aktuell die Nachrichten zu verfolgen macht kein Vergnügen. Eine schlechte Nachricht jagt die nächste: Krieg, Pandemie, explodierende Energiekosten, eine uneinige Regierung die – meiner ganz subjektiven Meinung nach – zu oft in Aktionismus verfällt, die Aussichten sind derzeit alles andere als rosig. Und dennoch mag ich nicht Schwarz sehen, will ich lieber weiter positiv den Blick nach vorne richten. Man kommt ja auch nicht wirklich vorwärts, wenn man den Kopf in den Sand steckt. Dann lieber nach Positivem suchen und sich daran aufrichten. Das sagt sich zwar manchmal leicht, aber eigentlich findet sich doch fast immer eine Lösung. Lieber nach Positivem suchen und sich daran aufrichten. // Foto: Camillo F. Kluge Camillo F. Kluge E D I T O R I A L ES GIBT REICHLICH GUTE NACHRICHTEN

4 // I N H A L T // 3 Editorial // 6 Titelstory: Retter auf vier Pfoten – Petzl macht auf die ehrenamtliche Arbeit der Rettungshundestaffeln aufmerksam // 10 Kurz notiert Top-Thema: Einsatz in der Höhe mit Gerüst- und Seilzugangstechnik // 14 Einsatz in der Höhe // 16 Umfangreiches Rahmenprogramm garniert die Vertical Pro // 19 Sicherheit der Mitarbeiter steht bei Partner Lift an erster Stelle // 20 Höhenpass berichtet aus dem Alltag eines Industriekletterers // 22 Neue Seilzugangstechnik von Skylotec für Spezialisten // 24 Das Miteinander für Sicherheit im Arbeitsalltag forciert Roth // 26 Mit einem Lift befördert Ronin flott und mühelos rauf und runter Höhen- und Absturzsicherung // 28 Kollektives Seitenschutzsystem von Krause in Modul-Bauweise // 30 Stufe für Stufe gelangt man bei Hymer zum Wunschprodukt // 32 Grün bietet Lösungen für nahezu jede Absturzsituation // 34 Das Motto von Innotech „So sichern Sie Leben“ ist auch eine Frage der Qualität INHALT AUSGABE 5 // 2022 OKTOBER // 40 Einen Trumpf besonders für den modernen Holzbau bietet Lux-top // 42 Norman Checker Betriebs- und Baustellensicherheit // 44 Sonderschalelemente für hohe und gekrümmte Wände von Porr // 46 Eine schnellere Schalung mit Großflächenelementen bietet Meva // 52 Tipps der BG Etem, um Unfällen mit Bohrmaschinen vorzubeugen // 56 Der Baustellen Coach: Arbeitssicherheit ist ein Führungsthema Persönliche Schutzausrüstung // 58 Uvex launcht neuen Helm mit Rotationsschutz von Mips // 62 Mit BOA Fit lässt sich der Sitz des Schuhs spürbar optimieren // 66 Bei FHB ist man süchtig nach Details und verrückt nach Qualität // 72 Kneetek präsentiert neuen Knieschutz und eine smarte Weste // 74 Nachhaltigen und schnittfesten Fingerschutz stellt Seiz vor // 78 Bei Baak wird ein Jahr lang Geburtstag gefeiert // 82 ISM präsentiert ausgezeichnete und nachhaltige Sicherheitsschuhe // 6 // 58

// 5 NEU IM MARKT Seite // 96 - 97 Folgen Sie uns auf: // 84 - 94 Special: Herbstkollektionen Werkzeug- und Maschinensicherheit // 98 Geräte der neuen Akku-Plattform von Hilti bereits im Einsatz // 100 Prebena präsentierte kabellose Werkzeuge für die Akku-Allianz Fachhandel und Dienstleistungen // 102 Papiersackindustrie investiert in Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter // 103 Veranstaltungskalender // 104 Mauel lehrt auch einmal Nein zu sagen, denn „Ihr habt nur das eine Leben“ Wir sind einer der führenden Hersteller von Absturzsicherungssystemen in Europa und bieten perfekt durchdachte Systemlösungen. Von der Planung und Konzeption bis zu Service und Wartung – alles aus einer Hand. Denn wir wissen, was Sie tun. STAY SAFE! www.lux-top.com // 108 Wie die Mitarbeiter-App hilft, Unfälle zu vermeiden, erklärt Beekeeper // 112 Firmenverzeichnis // 113 Jobbörse // 114 Vorschau / Impressum // Fotos: Uvex, Petzl I N H A L T

6 // Während der Abseilaktion sind die Verantwortlichkeiten klar definiert: Swantje ist Chefin von Karisma. RETTERAUF VIER PFOTEN

// 7 Schloss Waldeck im Edertal/Hessen – die imposante schlossartige Burganlage aus dem 12. Jahrhundert steht trotzig über dem Edersee. Die gut erhaltene 15 Meter steile Burgmauer hat sicherlich Burg-Eindringlinge über Jahrhunderte hinweg abgeschreckt. Ganz furchtlos hingegen sitzen Swantje und ihre Hündin Karisma in Abseilgurt und Hundegeschirr und schweben dem Waldboden entgegen. Der französische PSA-Hersteller Petzl hat seine Partner nach Hessen eingeladen. Neben Fachvorträgen und Produktpräsentationen ist es Petzl wichtig, auch einen Einblick in die Arbeit verschiedener Petzl-PSA-Einsatzbereiche zu geben. Dieses Mal galt die Aufmerksamkeit den Seal Dogs, einer ehrenamtlichen Rettungshundestaffel aus Berlin-Brandenburg. Die Gründer von Seal Dogs, Sascha und Swantje Mielke, sind mit Rettungshündin Karisma angereist und zeigen, wie ein Einsatzszenario ablaufen kann: Vom temporären Einrichten einer Abseilstelle, über das Abseilen bis hin zum Suchen einer vermissten Person im dichten Wald. Temporäre Abseilstelle einrichten Sascha hat gemeinsam mit Marek Proba, Leiter Petzl Technical Institute (PTI) und erfahrener Ausbilder für Sei lzugangstechnik und Höhenrettung, eine geeignete Abseilstelle ausgewählt und den Ablauf abgesprochen. Swantje wird mit Hündin Karisma an der Burgmauer abgelassen. Sie muss sich dabei voll auf Marek verlassen, denn das Abseilen passiert passiv – w i e imme r, wenn Rettungshundeführer mit ihren Partnern auf vier Pfoten per Seil zu einem Einsatzgebiet gebracht werden. Schon bei festinstallierten Abseilstellen ist hier höchste Konzentration notwendig. Einsatzbereiche von vermissten Personen oder Lawinenopfern liegen inmitten der Natur, oftmals in unwegsamem Gelände, was die Schwierigkeiten zusätzlich erhöht. Dazu G ut 15 Meter führt die Burgmauer von Schloss Waldeck in die Tiefe – mittendrin: Rettungshundeführerin Swantje und ihre Partnerin auf vier Pfoten, Karisma von den Seal Dogs. PSA-Hersteller Petzl will auf die Arbeit der Rettungshundestaffeln aufmerksam machen und zeigen, wie viel Training für die Ehrenamtlichen dahintersteckt. Marek Proba hat zum Ablassen das Petzl „Maestro“ (unten rechts) mit integrierter Abseilrolle verwendet. Zusätzlich kam das mitlaufende Auffanggerät Petzl „Asap“ (links) zum Einsatz. T I T E L S T O R Y Marek Proba baut das Dreibein auf, an dem das Gespann Swantje und Karisma sicher abgeseilt werden. // Fotos (4): Petzl/ Alexander Schmitt ... leitet seit 2016 das Trainings- und Ausbildungszentrum (PTI) bei Petzl Deutschland. Er findet immer eine Lösung, damit sich alle sicher am Einsatzort bewegen können. Marek Proba Marek Proba: „Wenn man eine temporäre Abseilstelle für eine Suchaktion installieren muss, dann gibt es in der Natur Bäume, an denen Seile sicher fixiert werden können. In unserem Fall hatten wir eine Festung mit viel Mauerwerk.“ Um absolut sichere Anschlagpunkte zu bekommen, hat Marek temporäre Anschlagpunkte in die Burgmauer gebohrt – selbstverständlich mit Genehmigung der Burgverwaltung. „Wir arbeiten immer mit einem Zweiseilsystem, sprich einem redundanten System. Sollte ein Seil reißen, greift das zweite Seilsystem, das identisch aufgebaut ist und mitläuft. Das ist ein Grundsatz in der Industrie und gesetzlich vorgeschrieben.“ Abseilen mit Hund – alles wie immer? Die Anschlagpunkte sind gesetzt, die redundanten Seilsysteme eingerichtet, allerdings muss Marek für das Abseilen von Hundeführer und Hund zusätzlich noch ein technisches Dreibein aufbauen. „Wenn wir nur eine Person abseilen müssen, dann kann sich diese auf die Kante setzen oder legen. Mit einem Hund im Hundegeschirr ist das nicht machbar. Hier müssen die Seile von oben kommen. Dafür wird das Dreibein aufgebaut und abgespannt, um einen erhöhten Umlenkpunkt zu schaffen. Nur so können

8 // Marek, der die Verantwortung für die beiden hat, ist per Funk mit Sascha, der Person am Boden, verbunden. „Diese Person spricht an, gibt mir klare Kommandos, wo sich die beiden befinden, wie viel Meter es noch bis zum Boden sind“, so Marek weiter. „Sicher unten angekommen übernimmt die Bodenperson das Aushängen der beiden Seile. Auch das ist wichtig, damit der Hundeführer sich weiterhin 100-prozentig auf den Hund konzentrieren und diesen dann unverzüglich in Suche bringen kann.“ Das Verfahren ist standardisiert, auch die Kommandos laufen gleich ab, nur so ist gewährleistet, dass gegebenenfalls unterschiedliche Rettungsorganisationen reibungslos und zügig miteinander arbeiten können. „Viele Rettungshundeorganisationen, die Bergwacht mit ihren Lawinenhundestaffeln mal ausgenommen, haben teilweise nur minimale Seilerfahrung, hier braucht es ausgebildetes Personal, beispielsweise Höhenretter, die die Abläufe perfekt kennen und auch den Aufbau von temporärer Abseilstellen professionell einrichten können“, erläutert Marek die Herausforderungen. Swantje und Karisma haben inzwischen wieder festen Boden unter den Füßen und könnten im Ernstfall jetzt mit der Vermisstensuche starten – ihrer eigentlichen Hauptaufgabe. Menschenrettung zu Lande, zu Wasser und aus der Luft Sea, Air, Land, zusammengesetzt SEAL, haben Sascha und Swantje ihren gemeinnützigen Rettungshundeverein genannt. Der Name ist nicht willkürlich entstanden, sondern in Anlehnung an die US-amerikanische Spezialeinheit „Navy Seals“. Sie wollen damit zum Ausdruck bringen, dass sich die haben, nicht jede Spürnase findet es gut, Luft unter den Pfoten zu spüren. „Das Training beginnt behutsam“, erklärt Sascha. „In einem ersten Schritt wird das Hundegeschirr angezogen und der Hund kurz vom Boden gehoben, sodass die Pfoten frei in der Luft sind. Wenn der Hund das gut mitmacht, geht es in langsamen und sich wiederholenden Schritten weiter. Irgendwann w e r d e n dann Hund und Führer am Seil festgemacht und auf- und abgeseilt. Den Ablauf halten wir hier völlig flexibel und an das jeweilige Team angepasst. Und das Abseilen, die Arbeit am Seil, erfolgt ausschließlich von ausgebildeten Seals“, erklärt Sascha das Übungsszenario. Lage checken, kommunizieren, passiv abseilen Bevor Swantje und Karisma zu ihrem imaginären Sucheinsatzgebiet abgeseilt werden können, wird zunächst ein erfahrener Hundeführer abgeseilt. Er prüft das Gelände, ist mit Abseiltechniker Marek per Funkgerät verbunden. Die Abseilstelle ist okay, das Prozedere kann starten. „Der Hundeführer greift nicht ins Abseilgeschehen ein, wird passiv abgeseilt“, kommentiert Marek den Ablauf. Damit sich der Mensch ausschließlich auf seinen Hund konzentrieren kann, für den ist die Situation, auch wenn vorab viel trainiert wurde, stressig. ... ist Ausbilderin für Rettungshunde und zertifizierte Zugführerin. Neben der Flächensuche und Trümmersuche bildet sie die Geruchskonditionierung für die Wasserortung aus. Seit zirka 15 Jahren ist Swantje bereits in der Rettungshundearbeit aktiv, hat schon viele eigene Hunde ausgebildet und im Einsatz geführt sowie anderen Teams geholfen die Einsatzreife zu erlangen. Swantje Mielke Hundeführer und Hund entspannt in die Tiefe abgelassen werden.“ Swantje und Karisma kennen das schon, sie haben in etlichen Abseilübungen den Ablauf durchgespielt. Und dennoch bedeutet eine solche Aktion für den Hund Stress. Weswegen Hundeführer und Hund eine enge Vertrauensbindung benötigen und ein eingespieltes Team sein müssen. Ein „fremder“ Hund kann nicht mit einem Retter abgelassen werden. Auch müssen Vierbeiner an das Prozedere gewohnt sein und Spaß daran Endlich abgeseilt kann dann die Suche starten. Alles muss richtig sitzen, damit Karisma auch beim Abseilen ruhig bleibt und nichts drückt oder eingeklemmt ist.

// 9 Regeln Hunde und Menschen ausbilden – die nötige Erfahrung bringen beide mit. Sascha ist Beamter einer BOS-Behörde, er kennt alle Aufgaben zur Abwehr von Gefahren. Swantje ist Ausbilderin für Rettungshunde und Zugführerin. Perfekte Voraussetzungen, wenn man eine eigene Rettungshundestaffel auf die Beine stellen möchte. Dazu Swantje: „Wir hatten einfach Lust etwas Neues, Eigenes auf die Beine zu stellen. Wichtig war uns, dass wir unabhängig und selbstbestimmt Handeln können. Und, dass wir die Teams nach unseren Wünschen ausbilden können, in unterschiedlichen Sparten und mit den neuesten technischen Möglichkeiten.“ Hier heben sich die Seal Dogs von anderen, ehrenamtlich-organisierten Rettungshundestaffeln ab, denn sie bilden in unterschiedlichen Einsatzszenarien aus: Flächen- und Trümmersuche, Wasserortung, Mantrailing. Jede der genannten Sparten erfordert eine differenzierte Ausbildung von Menschen und Hunden. „Generell kann man sagen, dass es für Rettungshundestaffeln schwer ist, viele Sparten zeitgleich auszubilden und aufrechtzuerhalten. Das hat personelle Gründe und ist zudem eine Kostenfrage“, erklärt Swantje die Schwierigkeiten. „Das wollten wir bei den Seal Dogs ändern. Unsere vielfältigen Einsatzbereiche kommen nicht nur uns, sondern letztlich allen Rettungs- und Hilfsorganisationen zugute. Denn bei uns können Menschen und ihre vierbeinigen Partner anhand ihrer Eignung und persönlichem Wunsch eine Ausbildung durchlaufen“, erklärt Swantje das Konzept. Man muss, auch nicht zwingend einen Hund haben, um sich bei den Seal Dogs ehrenamtlich zu engagieren. ... ist Beamter einer BOS-Behörde, erster Vorsitzender und Leiter der Seal Dogs Berlin-Brandenburg und des Bundes. Er koordiniert Einsätze, ist zuständig für Personal, Beschaffungen und Ausbildungen der Fachgruppen. Sascha Mielke ehrenamtlichen Retter zu Lande, zu Wasser und wenn nötig auch über die Luft zu den vermissten Personen bringen lassen. „Wobei wir keine ausgebildeten Höhenretter im Team haben, das ist mir ganz wichtig herauszustellen“, macht Sascha deutlich. Er und weitere sechs Männer und Frauen haben einen siebentägigen Lehrgang „Seil- und Zugangstechnik“ absolviert und darüber eine mündliche und praktische Prüfung abgelegt. Den Seal Dogs geht es darum, während Einsätzen möglichst autark und somit effizient arbeiten zu können. „Es kann passieren, dass bei einer Vermisstensuche ein Hund oder ein Retter in einen Schacht oder ähnliches einbricht, beispielsweise wenn dieser im Wald von Blättern verdeckt ist. Dann gilt es schnellstmöglich Hilfe zu leisten und das geht am besten mithilfe von ausgebildeten Rettern aus den eigenen Reihen“, findet Sascha. Für diese Fälle oder wenn es darum geht, schnell und sicher zu einer vermissten Person abgeseilt zu werden, wollen die Seal Dogs nur mit dem für sie besten Material arbeiten. „Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit Petzl. Wir haben damit eine ausgereifte Ausrüstung, die von Militär und Polizei sowie vielen weiteren professionellen Arbeits- und Einsatzbereichen genutzt wird. Für mich als Leiter der Seal Dogs, ist Sicherheit das A & O, deswegen arbeiten wir ausschließlich mit Petzl-Ausrüstung“, kommentiert Sascha. Flächen- und Trümmersuche, Wasserortung, Mantrailing Grundsätzlich könnte man davon ausgehen, dass die hundeunterstütze Suche nach vermissten Personen in Deutschland gut organisiert ist. Dies sehen Sascha und Swantje etwas differenziert: Ja, es gibt gute Organisationen in Deutschland, aber mit dem eigenen Verein können sie nach ihren eigenen Zwei Jahre Ausbildung, 20 Wochenstunden Training Wer mit Hund einsteigen möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass die Ausbildung mit Abschlussprüfung mindestens zwei Jahre in Anspruch nimmt. 20 Wochenstunden Training sind die Regel und die Kosten für Fahrten, Ausrüstung und Einsätze müssen die Ehrenamtlichen komplett selbst bezahlen. Und dennoch geht das Konzept auf: Seit der Gründung Mitte 2019 erfahren die Seal Dogs großen Zulauf. Kann jeder mitmachen? Nicht jeder Hund und nicht jeder Mensch ist für die Ausbildung geeignet. Die Hundehalter müssen Lust haben mit dem eigenen Vierbeiner etwas Sinnvolles zu machen und sich ehrenamtlich zu engagieren. „Das bedeutet, dass sie viel Zeit und leider auch Geld investieren müssen“, erklärt Swantje. An zwei Tagen die Woche wird trainiert, in der Regel immer den ganzen Samstag sowie einen Abend während der Woche. Dazu Swantje. „Es gibt ein Mindestmaß an Trainingsbeteiligung, die es zu erfüllen gilt. Wir müssen uns alle aufeinander verlassen können, im Training und im Einsatz.“ Und bei den Hunden? Sind die körperlichen Voraussetzungen gegeben, geht es an die „Social Skills“: „Die Hunde müssen motivierbar sein, sollten nicht übermäßig ängstlich oder aggressiv sein. Weiterhin sollten sich die zukünftigen Rettungshunde nicht schreckhaft gegenüber ihrer Umwelt zeigen und offen gegenüber Menschen sein“, fasst Swantje die wichtigsten Voraussetzungen zusammen. SPENDEN Umfangreiche Informationen sowie Spendenmöglichkeiten gibt es unter www.rettungshunde-sealdogs.com Die Hollandse-Herder-Hündin Karisma wartet aufmerksam auf ihren Einsatz. // Fotos (3): Petzl/Alexander Schmitt

1 0 // K U R Z N O T I E R T KURZNOTIERT Zum 26. Juli 2022 haben der ehemalige Entwicklungschef Stefan Beckers (Foto l.), der langjährige Vertriebsleiter Joseph Bergrath (r.) und IT-Abteilungsleiter Kai Brendel (Mitte) die gemeinsame Geschäftsführung des Absturzsicherungsentwicklers ABS Safety aus Kevelaer übernommen. Die Firmengründer Ludwig und Ingrid Beckers sowie Tochter Ilona Wassenberg bleiben der ABS-Familie als Prokuristen erhalten. Gründersohn Stefan Beckers ist seit 2010 im Unternehmen tätig und wird als Geschäftsführer auch weiterhin die Bereiche Entwicklung, Produktion und Drei neue Köpfe an der Unternehmensspitze // Foto: ABS Safety Marketing verantworten. Vertriebsleiter und Geschäftsführer Joseph Bergrath ist bereits seit 2004, ein Jahr nach Firmengründung, im Unternehmen. Er ist außerdem für die Bereiche Auftragsbearbeitung, Finanzbuchhaltung, Montage und Wartung verantwortlich. Kai Brendel, 2011 ins Unternehmen eingetreten, ist als Geschäftsführer weiterhin mit der IT des intern wie extern digitalisierten Branchenspezialisten ABS Safety betraut. Zu seinen Verantwortungsfeldern zählen außerdem Einkauf, Lager, Qualitätsmanagement und das umfassende Schulungsangebot. Den gesamten Sortimentsbedarf der Fachhandelspartner samt deren Kunden deckt der neue Werkzeugtechnik-Katalog 2022/2024 mit seinen zwölf Kapiteln von Nordwest ab. Über 110.000 Exemplare des Katalogs wurden bestellt, was den hohen Stellenwert und Nutzen im Markt widerspiegelt. In den zwölf Kapiteln werden rund 35.000 Artikel präsentiert, davon 10.000 von der Exklusivmarke Promat. Mit den e-Shop- und Warenwirtschafts- sowie multimedialen Daten profitieren die Handelspartner beim Katalog Werkzeugtechnik von einem Rundum-Sorglos-Konzept. Mit den verschiedenen Möglichkeiten zur Individualisierung machen die Handelspartner den Katalog zu ihrem Werk. Katalog deckt Sortimentsbedarf ab //Foto: Nordwest Eine breite Auswahl an Arbeitsschutzartikeln für jede Branche und jede Arbeitssituation umfasst der neue Markenkatalog für Arbeitsschutz von Mewa. Auf 316 Seiten finden Fach- und Führungskräfte über 10.000 Produkte für die Arbeit in Werkstatt und Betrieb, darunter Schutzausrüstung, Sicherheits- und Funktionsbekleidung sowie sportliche Poloshirts und Hemden. Mit den fünf Kategorien „Sicherheitsschuhe“, „Arbeitshandschuhe“, „Bekleidung“, „Hautschutz und Hygiene“ sowie „Atem-, Augen, Gehör- und Kopfschutz“ ist die ideale Ergänzung zur Arbeits- und Schutzkleidung schnell gefunden. Das Portfolio an Kaufartikeln für den Arbeitsschutz vervollständigt das Serviceangebot des Textildienstleisters für seine Kunden. Das komplette Angebot ist auch über den Onlineshop erhältlich. // Foto: Mewa Artikel für jede Branche und Arbeitssituation Kübler Workwear ist neuer Partner der 2020 gegründeten, markenübergreifenden AkkuAllianz „Power for All Alliance“. Ziel der Allianz ist, für alle Anwendungen einen Akku und ein Ladegerät bereitzustellen, die flexibel einsetzbar sind. Die Basis bildet die 18-VoltAkku-Technologie von Bosch. Das spart Platz und Geld und schont darüber hinaus die Umwelt. Geplant sei zunächst eine „Smart Textile“-Jacke mit Heizfunktion und induktiver Ladefunktion von Smartphones. Dieses erste akku-betriebene Produkt im Portfolio soll im kommenden Frühjahr verfügbar sein. Darauf aufbauend will Kübler das Sortiment kontinuierlich ausbauen, um eine immer größere Bandbreite an Produkten mit Zusatzfunktionen bieten zu können. Mit der Jacke in der Akku-Allianz // Foto: Kübler Stand I1.042 18. bis 20. Oktober ARBEITSSCHUTZ AKTUELL

// 1 1 Studie belegt hohen Bekanntheitsgrad // Foto: Wolfcraft Das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstitut Konzept & Markt unter 1.000 Handwerkern ist aus Sicht des Eifeler Familienunternehmens Wolfcraft erfreulich: Hier konnte das Unternehmen den zweiten Platz bei der Bekanntheit aller Handwerkzeug-Marken belegen. Bei Heimwerkern ist das Unternehmen sogar die mit Abstand bekannteste Marke für Handwerkzeug. In beiden Gruppen zeigen sich die Käufer sehr zufrieden mit der Performance der erworbenen Produkte. Stefan Weigel, Geschäftsführer bei Wolfcraft, fasst zusammen: „Die Ergebnisse zeigen, wie gut es uns gelingt, sowohl clevere Projektlösungen für Heimwerker als auch Werkzeuge mit Profi-Anspruch für Handwerker anzubieten. Es freut uns sehr, dass wir in puncto Innovation, Qualität und User Experience ganz vorne sind.“ Neben Markenbekanntheit und Zufriedenheit liefern die Studien interessante „Amp Share – powered by Bosch“: So heißt die neue, herstellerübergreifende globale Akku-Allianz, die die Gründungsunternehmen Bosch, Fein und Rothenberger jetzt ins Leben gerufen haben. Mit Amp Share untermauern Gründer und Mitglieder ihre gemeinsame Vision, professionellen Verwendern das beste und breiteste 18 Volt-System zu bieten, das über zahlreiche Marken, Anwendungen und Länder hinweg kompatibel ist. Bereits heute können Profis mehr als 200 Werkzeuge der Marken Bosch, Brennenstuhl, Cox, Fein, Klauke, Ledlenser, Lena Lightning, Ramset, Sonlux und Wagner mit ein und demselben 18 Volt-Akku Neues Akku-System für Profis // Foto: Bosch Unsere Stufenstehleiter – jetzt in der allerhöchsten Rutschhemmungsklasse R13. TRITT MIT GRIP. hymer-steigtechnik.de Boden schmierig – Absicherung schwierig? Das war einmal. Mit unserer neuen Stufenstehleiter in der Rutschhemmungsklasse R13 erfüllen Sie auch in öligen und rutschigen Arbeitsumgebungen allerhöchste Sicherheitsstandards. Dank Vollbeschichtung überzeugen die Trittächen mit absoluter Abriebfestigkeit. betreiben. Mit Gründung der Amp ShareAllianz wächst das herstellerübergreifende Akku-System auf mehr als 25 Marken. Es bietet Profis aller Gewerke ein breiteres Anwendungsspektrum als je zuvor und deckt nahezu jede Anwendung mit einem Amp Share-Akku ab. Verwender sparen dadurch Geld, Platz und Zeit – und tragen darüber hinaus auch zu mehr Nachhaltigkeit bei, denn in Summe benötigen sie weniger Akkus und Ladegeräte. Dynamisch gestaltetes Service- und Produktportal Mit einem umfassenden Relaunch seiner Website im neuen Corporate Design überführt Flex-Elektrowerkzeuge das neue Gesicht der Marke in die digitale Welt. Auf der relaunchten Website präsentiert der Hersteller ein dynamisch gestaltetes Service- und // Foto: Flex Produktportal für Handel und Anwender. Pluspunkte der neuen Markenpräsentation sind mehrwertorientierte Inhalte rund um die Flex-Produktpalette, die mittels SEO-Optimierung schnell und einfach auffindbar sind. Ein integriertes Downloadportal bietet Partnern des Unternehmens sofortigen Zugriff auf Materialien für Kommunikation und Verkauf. Im Mittelpunkt der Neugestaltung stand die mobile Verfügbarkeit, um den Nutzern eine einfache Bedienung und optimale mobile Darstellung auf dem Smartphone zu ermöglichen. Die intuitive Menüführung und schlanke Informationsarchitektur des neuen Online-Angebots sind auf beste Performance in aktuellen und zukünftigen Digitalwelten abgestimmt. Informationen zu Verbrauchern und Handel. Im Handwerk beispielsweise zählen vor allem Vertreter holzverarbeitender Gewerke sowie kleiner und mittlerer Betriebe zu den Kennern und Käufern der Marke Wolfcraft.

1 2 // K U R Z N O T I E R T KURZNOTIERT // Foto: Edelrid Seit dem 1. August 2022 verstärkt Vitus Wuhrer (30/l.) die Geschäftsführung bei Edelrid. Gemeinsam mit seinem Vater, Albrecht von Dewitz (Mitte) und Markus Wanner (r.) wird Vitus Wuhrer die strategische Ausrichtung des Traditionsunternehmens verantworten und die Geschäftstätigkeit international vorantreiben. Wuhrer selbst war fünf Jahre lang als Head of Supply Chain Management bei Edelrid tätig. In seiner neuen Funktion greift der Wirtschafts- und Textilingenieur (MA) auf die Erfahrung im Bereich Beschaffung und Logistik, sein persönliches Verstärkung in der Geschäftsführung Interesse an Produktentwicklung und Innovation sowie seine Leidenschaft für das Klettern und den Bergsport zurück. Mit der Verstärkung durch Vitus Wuhrer werden nun die Zuständigkeiten der einzelnen Bereiche innerhalb der Geschäftsfelder Sport und Professional aufgeteilt. „Als Einkaufsleiter habe ich mich intensiv mit unseren Lieferketten und damit den tragenden Säulen des Unternehmens beschäftigt. Jetzt freut es mich besonders, mich verstärkt auf den Markt, den Vertrieb für Sport und die Produktentwicklung zu konzentrieren”, so Wuhrer. // Foto: Gustav Daiber Erneuerbare Energien, Lieferkettentransparenz und faire Arbeitsbedingungen – das Textilunternehmen Gustav Daiber ist sich seiner ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung bewusst und geht mit der WIN-Charta, dem Nachhaltigkeitsmanagementsystem des Landes BadenWürttemberg, das Thema verstärkt an. Mit der Unterzeichnung der Charta bekennt sich Daiber dazu, die zwölf Leitsätze zum nachhaltigen Wirtschaften einzuhalten und seine Nachhaltigkeit stetig weiter zu steigern. Ein großer Schritt wurde bereits gegangen: Die Umstellung des Daiber Hauptstandorts in Albstadt auf 100 Prozent Ökostrom ist seit August abgeschlossen. Bereits seit 2012 ist Gustav Daiber Mitglied in der amfori Business Social Compliance Initiative (BSCI) und setzt sich damit für sozialen Leistungen wie faire Arbeitsbedingungen in der internationalen Lieferkette ein. Mithilfe der geplanten Einführung des Systems der amfori Business Environmental Performance Initiative (BEPI) wird zukünftig der Fokus verstärkt auf Umweltschutz gelegt. // Foto: Screenshot Mit dem Medienpaket „bin mir sicher“ unterstützt die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) Betriebe der Holz- und Metallbranche dabei, junge Beschäftigte für sicheres und gesundes Arbeiten im Betrieb zu sensibilisieren. Die kostenfreien multimedialen Ausbildungsmaterialien sind jetzt branchenspezifisch erweitert worden. Die Erweiterung des Medienpakets bietet nun eine neue Broschüre als Lehrmaterial für Auszubildende sowie acht weitere Video-Tutorials zu Themen wie dem Junge Beschäftigte für sicheres Arbeiten sensibilieren sicheren Arbeiten an der Hebebühne oder der Werkstattpresse, die den Auszubildenden Arbeitsschutzwissen anschaulich vermitteln. Im Fokus der neuen Medien stehen die Branchen Kraftfahrzeuge, Schlosserei, Holzbearbeitung und -verarbeitung sowie Sanitär, Heizung, Klima. Auch dieses Mal sind die Protagonisten echte Azubis, sodass die Wissensvermittlung auf Augenhöhe gelingt. Das neue Heft können Betriebe der Branchen Holz und Metall kostenfrei im Online-Shop der BGHM bestellen. Zwölf Leitsätze zum nachhaltigen Wirtschaften Stand E1.018 18. bis 20. Oktober ARBEITSSCHUTZ AKTUELL

// 1 3 Absturzsicherung für alle Fälle SECURE by TigaTech EINZELANSCHLAGPUNKTE UND SEILSYSTEME – INDIVIDUELL ABGESICHERT. • Bewährte persönliche Absturzsicherung • Einfache und schnelle Montage • Lagerkostensenkung durch innovatives System GUARD SEITENSCHUTZSYSTEM – FÜR SICHERHEIT AM DACH. • Zuverlässige Kollektivsicherung • Einfache und schnelle Montage • Absolut flexibel und durchdringungsfrei Jetzt mehr erfahren: www.ccm-europe.com

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// 1 5 Viele Stellen lassen sich mit einem Gerüst oder eventuell auch einer Hubarbeitsbühne erreichen. Doch immer häufiger sind auch Industriekletterer oder Seilzugangstechniker im Einsatz. Ganz besonders auch dann, wenn Einsätze innerhalb solcher Objekte stattfinden. Dazu kommen Industrieanlagen mit gigantischen Silos, Windkraftanlagen auf dem Feld oder auch nur die Instandhaltungsarbeiten in einem Hochregallager – da ist es viel zu aufwändig, ein Gerüst aufzubauen oder der Platz oder Untergrund eignen sich nicht für das Aufstellen einer Hubarbeitsbühne. Dann kommen die Seilprofis zum Einsatz. Diese handwerklichen Alleskönner müssen dann Isolieren oder Montieren, Reparieren, Reinigen oder auch mal nur lapidar Anstreichen – und das regelmäßig in Höhen, in die sich kein Ungeübter freiwillig begibt. Entsprechend gut müssen diese Profis geschult und ausgerüstet sein. Einige interessante Beiträge rund um das Thema „Einsatz in der Höhe mit Gerüst und Seilzugangstechnik“ bieten die kommenden Seiten. Was es in der Branche sonst noch an wichtigen Neuheiten gibt, darüber werden sich viele Industriekletterer und Seilzugangstechniker Mitte Oktober auf dem 14. FISAT Technikseminar in Berlin wieder austauschen, das wir mit unserem Fachmagazin auch wieder medial begleiten. Ein weiteres Event, das auf dem besten Wege ist, sich in der Branche der Höhenarbeiter zu etablieren, ist dann zum Jahresausklang die Messe Vertical Pro Ende November in Friedrichshafen. cfk G ebäude werden immer höher, Fassaden immer spektakulärer, weil sich Architekten die außergewöhnlichsten Formen einfallen lassen. Doch was ist, wenn an der Fassade eines solchen Gebäudes eine Wartung, eine Reparatur, eine Reinigung oder eine Installation zu erfolgen hat? // Foto: Helly Hansen EINSATZ IN DER HÖHE

1 6 // Gemeinsam mit dem Deutschen Alpenverein (DAV), der International Adventure Park Association (IAPA) und weiteren Partnern wie dem Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken (FISAT), der DRK Bergwacht Württemberg und erstmalig auch dem Arbeitskreis Höhenrettung der Feuerwehren in Baden-Württemberg, bildet die Vertical Pro in zwei Hallen die ganze Bandbreite der Seil- und Sicherungstechnik unter einem Dach ab. „Von Nachhaltigkeit beim Klettern, über Social Media Strategien bis hin zu Höhen- und Tiefenrettung sind in diesem Jahr viele spannende neue Themen zu entdecken“, freut sich Projektleiterin Annika Raff. „Das umfangreiche Rahmenprogramm mit Vorträgen und Workshops sowie die Demo + Test Area runden das Angebot ab.“ Arbeitsplatz in schwindelerregender Höhe Spätestens seit der Einführung als Olympische Disziplin ist das Klettern bei der breiten Masse als beliebte Freizeit- und Sportaktivität angekommen. Die Branche hinter der Trendsportart birgt facettenreiche Berufe: Von Routenbau, Klettergriffherstellung und Kletterhallenleitung über die Entwicklung und den Vertrieb von In- und Outdoorequipment und Sicherheitsausrüstung bis hin zu Training für den Breiten- und Leistungssport. Nicht nur im sportiven Bereich kommen Kletter- und Sicherheitsausrüstung zum Tragen. Einen Arbeitsplatz in schwindelerregender Höhe haben auch Kletterinnen und Kletterer aus Industrie, Rettung, Baumpflege und Hochseilgärten. Für den professionellen und gewerblichen Einsatz bildet die Vertical Pro ein breites Spektrum der Seilzugangs- und Sicherungstechnik ab und bietet neben einem vielseitigen Produktangebot der In- und Outdoor-Kletterbranche auch eine Plattform für den Austausch von geballtem fachlichem Know-how. Der FISAT liefert auch in diesem Jahr im Vortragsprogramm fachkundigen Input und wertvolle Impulse. T O P - T H E M A Die unterschiedlichsten Berufs- gruppen, die in der Höhe arbeiten, sind auf der Messe vertreten. A m 25. und 26. November 2022 geht die inter- nationale Fachmesse für professionelle Höhen- arbeit, Seilzugangstechnik und Klettersport auf dem Messegelände in Friedrichshafen wieder an den Start. Als zentrale Plattform für Höhenarbeit und sportives Klettern bereits zum zweiten Mal Profis aus sämtlichen vertikalen Anwendungs- bereichen zusammen. UMFANGREICHES RAHMENPROGRAMMGARNIERT DIEVERTICAL PRO Demonstrationen sind genauso zu sehen wie es Angebote zum selber Ausprobieren gibt. // Fotos (3): Messe Friedrichshafen

Eschacher Straße 3 | 87474 Buchenberg i. Allgäu Tel. 08378 / 350 77 80 | info@szwei-verlag.de www.szwei-verlag.de ...WEITER- LESEN? ABO – aber sicher! Jetzt ABO abschließen unter: www.szwei-verlag.de/abo

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