Ausgabe 6 // Dezember 2022 (Vorschau) | Arbeitsschutz - aber sicher!

// 7 E ine „Waidlapfanne“ ist ein hartes Stück Arbeit. „So sieht das aus, bevor wir anfangen“, sagt Stefan Kindermann und zeigt auf einen Eisenriegel von der Größe einer Tafel Blockschokolade. „Robustes Industrieeisen“, fügt der junge Schmied an. Bevor daraus allerdings eine von Hand geschmiedete Bratpfanne wird, muss das Metall erst einmal auf „Betriebstemperatur“ gebracht werden: Bei mindestens 1.000 Grad beginnt die Hammerarbeit, die höchste Konzentration erfordert und gutes Werkzeug. T I T E L S T O R Y Schutz für den Fuß und Stimulation für die Faszien bietet der „Connexis Safety+“. // Foto: Haix sonsten? Ausstanzen, Anschweißen oder gar Zusammenschrauben – „Das geht gar nicht!“, sagt Junior-Chef Stefan, der erste Schmied in der Ahnenfolge mit einem Bachelor in Maschinenbau. Jedes Stück aus dieser Werkstatt ist ein Unikat, aus einem Stück Eisen geformt und mit den Initialen der Familie geadelt. Faszinierende Präzision „Aller Anfang beginnt mit dem Stiel“, den Senior-Schmied Josef Kindermann aus dem schmalen Roheisen zieht. Der Weg zurück von der Technischen Hochschule in das traditionsreiche Familienhandwerk im Bayerischen Wald fiel seinem Sohn Stefan nicht schwer. „Hier bin ich mein eigener Chef“, weiß dieser. Der Erfolg gibt ihm recht. Die Bestelleingänge für die handgeschmiedeten Meisterstücke, mit denen sein Vater vor 25 Jahren begann, lassen den Computer für die Bestelleingänge beinahe so heiß glühen, wie das Eisen in der Esse. „10.000 Pfannen“habe er in seinem Leben bestimmt schon geschmiedet, sagt der junge Schmied. In drei verschiedenen Größen stellen er und sein Vater ihre exklusiven Bratpfannen her. „Das rechnet sich nach dem Durchmesser“, sagt Komfortable Arbeitsschuhe sind dabei mehr als nur Schutz für die Füße. Der Haix„Connexis Safety+“ ist der robuste Sicherheitsschuh mit dem echten Plus, den Haix genau für solche Einsätze und Berufsfelder entwickelt hat: Ein Sicherheitsklasse-S3-Schuh mit der integrierten Faszien-Technologie von Haix, die aktiv die Faszien stimuliert und so Muskulatur und Blutfluss anregt und vorzeitigem Ermüden vorbeugt. Die schwere Holztür in die Schmiede erscheint wie das Tor zu einer anderen Welt. Funken sprühen durch die Luft, als ob sich die Gischt in der Brandung am Fels entlädt. Der Geräuschpegel trägt kaum einen Wortfetzen bis ans Ohr. Der schwere Hammer donnert in rhythmischer Konstanz auf das glühende Eisen, plättet den Riegel glatt wie ein Küchenbrett. Wattestöpsel schützen die Gehörgänge, Lederhandschuhe Hände und Finger, die Sicherheitsschuhe Füße vor Funkenschlag und fallendem Eisen. Waldkirchen im Bayerischen Wald – „Waidla“ nennen sich die Bewohner hier in Anlehnung an das urige Mittelgebirge und den Wald. Eine kleine, verträumte Stadt mit bodenständigem Handwerk und uralter Tradition. Die Grenzen zum österreichischen Mühlviertel und nach Tschechien sind nur einen Katzensprung entfernt. In den Jahrhunderten war der Ort wichtige Station für die mit Salz beladenen Maultierkarawanen an einem der bedeutendsten Handelswege von Bayern nach Böhmen. Noch heute feiern die Bewohner jährlich ihre berühmten „Salzsäumer-Festspiele“ und ziehen mit Esel und Mulis den alten Routen folgend durch den Ort. Die Stadt ist auch bekannt für das „Garhammer“, jenes exquisite Modekaufhaus, das zum Shopping kaufkräftige Kunden aus der bayerischen Landeshauptstadt an- lockt. Nicht zuletzt, weil in der obersten Etage mit weitblickender Terrasse seit Jahren auf Michelin-Sterne-Niveau gekocht wird. Von der Kunst der Schmiede, die unten im Tal ein handwerk l i ches Küchenmei sterstück für Generationen aus dem Eisen hämmern, wissen allerdings nur die wenigsten Gäste im Sternelokal. Schmiede seit 1686 Eine „Waidlapfanne“ ist eine Bratpfanne, geschmiedet aus einem Stück. Ihre handwerkliche Herstellung verlangt viel Erfahrung, woran es an dieser Esse garantiert nicht mangelt. Seit über 300 Jahren schürt hier am Fuß der Bergstadt Schmiede-Generation um Schmiede-Generation das Feuer und bearbeitet mit Amboss, Hammer und Hitze das Metall. 1686 taucht die Schmiede erstmals in Urkunden auf. Für den Laien scheint sich auf den ersten Blick bis heute kaum etwas verändert zu haben. Die Hämmer werden heutzutage von Pressluftmotoren angetrieben und nicht mehr von Wasserkraft wie einst. Aber anDie Pfanne wird aus einem einzigen Stück Eisen geschmiedet und ist ein Unikat.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTA5MDcwMw==