Ausgabe 3 // Mai 2023 (Vorschau) | Arbeitsschutz - aber sicher!

16 // TOP-THEMA In nahezu allen Branchen wächst die Nachfrage nach Premium-Handschutz. Insbesondere muss dieser ein hohes Schnittschutzniveau nachweisen. Für die exakte Tätigkeit, bei der jeder Handgriff sitzen muss, sind zudem dünne und anschmiegsame Handschuhe im Trend, die eine sehr gute Haptik versprechen. Bei Ejendals weiß man, dass zudem der Komfort Ausschlag gibt, ob der Handschutz getragen oder abgelehnt wird. Technischer Schnittschutz wird in jeder Branche gebraucht. Laut des Bundesverbandes für Ambulantes Operieren betreffen 40 Prozent der Arbeitsunfälle die Hand, die damit die am häufigste betroffene Körperregion darstellt. Etwa 90 Prozent aller Stich- und Schnittschutz-Handschuhe sind heutzutage so filigran, dass sie auch das Spielen einer Gitarre erlauben. // Fotos (3): Ejendals DAMIT JEDER HANDGRIFF SITZT DEN RICHTIGEN HANDSCHUTZ WÄHLEN Schnittverletzungen betreffen das HandArm-System. „Im schlimmsten Fall können Schnittverletzungen zur Durchtrennung von Sehnen, Gefäßen und Nerven führen; ausgedehnte Quetschungen und Ablederungen des Haut- und Weichteilmantels sowie der Verlust einer oder mehrerer Finger können schlimmstenfalls die Folge sein”, erklärt Axel Hauber, Facharzt für Arbeits- und Allgemeinmedizin in Bonn. „Nur hochwertige, auf den Arbeitsplatz abgestimmte Handschuhe, die auch getragen werden, dienen der Unfallprävention und damit auch dem Erhalt der Gesundheit.” Breit gefächerter Handschutz Die Anwendungen des Handschutzes sind breit gefächert und sehr unterschiedlich. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Produktionsprozessen und dem Einsatz modernster Fertigungstechnologien werden auch die Anforderungen an die Persönliche Schutzausrüstung vielfältiger. An einem Arbeitsplatz, wo mit schweren Werkstoffen hantiert wird, ist ein grober Schnittschutzhandschuh gefragt. Die Bearbeitung von filigranen, scharfkantigen Bauteilen erfordert Fingerspitzengefühl. Hier sind beispielsweise dünnere Modelle erforderlich, die trotzdem Cut F entsprechen und über eine zusätzliche Innenhandfläche, z. B. aus Leder, verfügen. Für andere Tätigkeiten wiederum werden extrem feine Modelle mit PU-Beschichtung an den Handflächen benötigt. Veronika Seliger, Technical Support & Training bei Ejendals, Hersteller von Hand- und Fußschutz, erklärt: „Die exakte Gefährdungsanalyse, ein objektiver Tragetest und eine kompetente Beratung sind Voraussetzung. In Kombination mit einem hochwertigen Produkt ist dies die beste Basis zur Unfallverhütung. Schließlich steht der Mensch im Mittelpunkt und die Mitarbeiter sind wertvoll für die Unternehmen.” Die Normänderung EN 388 zur Weiterentwicklung der Schutzhandschuhe hat maßgeblich zur Weiterentwicklung des Handschutzes beigetragen. Diese Novellierung von 2016 führte dazu, dass die Performance von Handschuhen überprüft werden musste. Damit einhergehend gab es in den vergangenen Jahren einen maßgeblichen technologischen Schub. Die Entwicklung in puncto Garnstärke, Garnbeschaffenheit etc. führten zu zahlreichen Innovationen in der Produktion von Schutzhandschuhen. Neue Garne und dadurch auch neuartige, hochkomplexe Textilstrukturen haben insbesondere die Schnittschutzhandschuhe revolutioniert.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTA5MDcwMw==