Ausgabe 1 // Februar 2023 (Vorschau) | Arbeitsschutz - aber sicher!

// 1 AUSGABE 1 2023 FEBRUAR Top-Thema „Sicheres Arbeiten in der Höhe“ mit Marktübersicht Nachschubsteuerung mit Würth Industrie Service TITELSTORY: ZUVERLÄSSIGES GESPÜR FÜR SICHERHEIT IN DER HÖHE Mit Werner hat Zarges eine starke Marke an seiner Seite

2 // Jetzt noch schneller & einfacher dokumentieren! JETZT NEU! QUICK-DOKU APP 2.0 MIT VIELEN NEUEN FEATURES Die QUICK-DOKU APP wird durch die neue QUICK-DOKU APP 2.0 vollständig abgelöst und wird damit nicht mehr zur Verfügung stehen. WWW.QUICK-DOKU.EU AB SOFORT VERFÜGBAR! JETZT ANMELDEN UND NUTZEN! BAU 2023 in München 17. – 22.04.2023 Besuchen Sie uns: Halle B2, Stand 413

// 3 E D I T O R I A L Als die beiden Kollegen wieder vom Dach kamen, drückte ich ihnen nicht nur ein paar Ausgaben unseres Magazins in die Hand, sondern sprach sie auch auf die Situation an. Ein Klassiker, der erste Satz: „Das machen wir immer so.“ Aber das wusste der junge Mann auch, dass dies kein schlüssiges Argument ist. Auch war ihm bekannt, dass sein Metier zu den führenden Handwerksbranchen zählt, was die tödlichen Arbeitsunfälle betrifft. Und schon kamen einige Argumente, die zumindest begründen, warum sein Kollege und er – wie wahrscheinlich unzählige andere seiner Kollegen in Deutschland auch – tagtäglich dieses Risiko eines schweren Unfalls eingehen. Er hatte im Auftrag des Vermieters am Nachbarhaus eine gebrochene Schindel irgendwo mitten auf der Dachfläche auszutauschen. Eine Tätigkeit, für die sie an diesem Tag keine 15 Minuten benötigt haben. „Wenn wir aber einen sicheren Zugang anbringen, uns auch auf dem Dach richtig absichern, das alles benötigt viel Zeit und Aufwand und letztlich Mehrkosten. Das bezahlt der Kunde nicht“, sagte der Mann. Hat er wahrscheinlich recht, zumindest solange es immer wieder Anbieter gibt, die wie er in diesem Fall auf Sicherungsmaßnahmen pfeifen, um einen günstigen Preis beim Kunden halten zu können. Erst wenn alle oder zumindest alle relevanten Handwerker in ihren Branchen sich klar zu den gesetzlich geforderten Sicherheitsmaßnahmen bekennen und die auch regelmäßig umsetzen und entsprechend auch in ihren Aufträgen mit berechnen, erst dann glaube ich werden schwere Unfälle mit tödlichen Folgen vielleicht einmal bei uns gen Null tendieren. Ich wünsche den beiden Dachdeckern und auch allen anderen, die regelmäßig Gefahren bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind, dass ihnen ihr Chef den Schutz der eigenen Person nicht nur zeitlich ermöglicht, sondern dies sogar anordnet. Bleiben Sie alle gesund! Was sagen Sie dazu? Ich würde mich über Zuschriften und Meinungen freuen. Doch nun erst einmal viel spannendes Lesevergnügen mit der Ihnen jetzt vorliegenden Ausgabe unseres Fachmagazin Arbeitsschutz – aber sicher!, das wieder eine Mischung aus informativen Geschichten, lehrreichen Fachbeiträgen und Neuigkeiten aus der Branche beinhaltet. Bleiben Sie gesund, Ihr Liebe Leserinnen und Leser, Anfang des Jahres waren Dachdecker bei uns in der Straße zugange. Zwei Mann, eine lange Anlegeleiter aus Aluminium kletterten sie beide auf das Dach des Nachbarhauses mit Schrägdach. Keine Sicherung in irgendeiner Form – weder gegen ein Verrutschen der einfach auf dem Gehweg platzierten Leiter, noch dass sich einer der beiden Männer gegen Absturz aus den gut zehn Metern Höhe gesichert hätte. Und das alles auch noch bei dem typischen niederrheinischen Landregen: Dieser feine Nieselregen ist für das Auge kaum sichtbar, zieht aber durch sämtliche Kleidung und durchnässt alles – auch die Dachschindel, die dadurch nicht unbedingt trittsicherer wird. Ein Klassiker, der erste Satz: „Das machen wir immer so.“ // Foto: Camillo F. Kluge Camillo F. Kluge BITTE NICHTAUF SICHERHEITSMASSNAHMEN PFEIFEN!

4 // I N H A L T // 3 Editorial // 6 Titelstory: Edelrid zeigt zuverlässiges Gespür für Sicherheit in der Höhe // 10 Kurz notiert Top-Thema: Sicheres Arbeiten in der Höhe // 16 Mit Fachhandelstreue will Béal seine Markenbekanntheit steigern // 20 Virtual Reality bereichert die Schulungen bei System-Card // 22 Lux-top liefert zuverlässige Sicherheit für ein beeindruckendes Architekturobjekt // 24 Werner, starke Marke von Zarges, bietet flexible Lösungen für den Baustellen-Alltag // 26 Für verschiedenste Gegebenheiten hält Hailo Professional Service-Lifte parat // 28 Marktübersicht: Zwei-Punkt- und Mehrpunkt-Auffanggurte // 36 Norman Checker Höhen- und Absturzsicherung // 38 Sifatec kombinierte leistungsfähige Geräte für eine Dachsanierung // 40 Spezielle Konstruktionen für Wartung neuer Busse entwickelte Krause // 41 Überstiege im Baukastenprinzip stellt ABS Safety vor INHALT AUSGABE 1 // 2023 FEBRUAR Betriebs- und Baustellensicherheit // 42 Uni Wuppertal forscht zum Fachkräftemangel in der Bauleitung // 44 Minimax Mobile Services verrät, wie Feuerlöscher richtig anzubringen sind // 47 Der Baustellen Coach: Verbotene Wörter Persönliche Schutzausrüstung // 48 Outlast Technologies entwickelt eine superdünne Isolierung mit „gefrorenem Rauch“ // 50 Die überarbeitete Norm für Sicherheitsschuhe beleuchtet Haberkorn // 52 Sicherheitsschuhe, wie sie sich Frauen wünschen, von Bata // 54 Atlas ist einen „grünen Schritt weiter“ // 56 Uvex mit einem Schuh für „den Erhalt unseres Planeten“ // 57 Schutz, Komfort und Design verspricht neue Kollektion von Ejendals // Fotos: Edelrid, Atlas, Béal // 54 // 6

// 5 NEU IM MARKT Seite // 60 - 61 Folgen Sie uns auf: Werkzeug- und Maschinensicherheit // 62 Nachhaltige Bautechnologie mit Bambus der Hilti Foundation // 64 Schwere Werkstücke mit Lösungen von Barth rückenschonend handhaben // 66 Der TÜV Nord über das richtige Lagern von Akkus und Batterien Fachhandel und Dienstleistungen // 68 Experte Stefan Ganzke hat fünf Tipps für mehr Akzeptanz für Arbeitsschutz // 72 Über Gefahren beim Be- und Entladen von Lkw berichtet die BG Verkehr // 74 Heizungsexperte Wolf setzt seit 25 Jahren auf Würth Industrie Service // 76 Veranstaltungskalender // 78 ECI Manufacturing baut auf professionelles Arbeitsschutzmanagement // 80 Firmenverzeichnis // 81 Jobbörse // 82 Vorschau / Impressum // 16 I N H A L T

6 // ZUVERLÄSSIGES GESPÜR FÜR SICHERHEIT IN DER HÖHE Die Firma Edelrid aus Isny im Allgäu gibt es seit 1863 und gilt als Pionier in der Seilentwicklung. Weithin geschätzt wird die Marke für ihre innovativen Bergsport-Produkte. Etwas weniger bekannt, aber nicht weniger wichtig: Der „Professional Bereich“ der Firma, der sich dem Klettern als berufliche Tätigkeit widmet, also zum Beispiel der Baumpflege oder der Seilzugangstechnik. Für diesen wachsenden Markt bringt Edelrid regelmäßig innovative Produkte auf den Markt. Durch das neue Abseilgerät Megawatt und das Sicherungsgerät Fuse machen die Allgäuer einen großen Schritt in Richtung Komplettanbieter für Höhenarbeiten. Edelrid hat sich in der Kletter- und Bergsportszene schon seit vielen Jahrzehnten einen Namen gemacht: Seile, Gurte, Klettersteigsets, Helme und viele Produkte mehr gehören zum Portfolio des Unternehmens. Vor allem in puncto Seile hat der Hersteller seit jeher eine Vorreiterrolle: Im Jahr 1953 hat die Firma das bahnbrechende Konzept des Kernmantelseiles vorgestellt. Die neue Technologie war den bis dahin üblichen gedrehten bzw. geflochtenen Hanf- und einfachen Nylonseilen haushoch überlegen. Bis heute werden so moderne Seile in einer zweiteiligen Konstruktion aus Seilkern, dem tragenden Element des Seils, und einer schützenden Mantelschicht gefertigt. Übrigens, bis heute produziert Edelrid alle Seile im Stammsitz im Allgäu, in Zeiten globaler Produktionsstätten ist dies durchaus bemerkenswert. In den letzten Jahren werden die Produkte von Edelrid auch mehr und mehr von den Profis der Höhenarbeit eingesetzt. Damit sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzt bringt das Allgäuer Unternehmen dieses Jahr drei bedeutungsvolle Produkte für den industriellen Einsatz auf den Markt: In jahrelanger Tüftelei der hauseigenen Entwicklungsabteilung wurden das Abseilgerät Megawatt, das mittlaufende Auffanggerät Fuse und Defuser – die dazugehörigen Falldämpfer – zur Serienreife gebracht und sind in Kürze weltweit erhältlich. Komfortables und sicheres Abseilen Sicheres und komfortables Abseilen ist für alle, die in der Höhe arbeiten, essentiell. Das Megawatt ist ein Abseilgerät, das für den Einsatz beim Industrieklettern und bei Rettungseinsätzen entwickelt wurde. Es hat gleich eine ganze Handvoll Merkmale, die es zum wohl vielseitigsten Gerät auf dem Markt machen: Besonders viel Entwicklungsarbeit floss in die Konstruktion des Ablasshebels und dessen Funktion ein. Die intelligente Übersetzungsmechanik des Hebels ermöglicht einen großen Bedienbereich und eine sehr exakte Dosierung der Geschwindigkeit beim Abseilen und das bei minimalem Kraftaufwand. Der kurze Hebel ist mit der linken wie der rechten Hand bedienbar und kehrt stets automatisch in die Parkposition zurück, was das Gerät angenehm kompakt macht. Das Risiko einer unkontrollierten Abseilfahrt wird durch die Anti-Panikfunktion reduziert. Diese kann auch bewusst ausgelöst werden, um die Bedienrichtung des Hebels umzudrehen. Dadurch wird ein optimales Handling in jeglicher Anwendung und Position ermöglicht. Das Seil kann in das Megawatt, das bis zu einer Nutzlast von 200 Kilogramm zugelassen ist, dank eines Vier-Wege-Sicherheitsverschlusses eingelegt werden, ohne es dafür vorher vom Karabiner trennen zu müssen. Stahleinsätze an stark beanspruchten Stellen machen es robust und langlebig, das freut den Geldbeutel. Sicherungsgerät mit neuem Patent Wenn Edelrids Innovationsleiter Daniel Gebel vom mitlaufenden Sicherungsgerät Fuse erzählt, ist der Stolz über die Neuentwicklung in seiner Stimme nicht zu überhören. „Die Idee für die spezielle Konstruktion und Funktionsweise des Fuse war es, die uns über so lange Zeit zu der Entwicklung motiviert hat“, sagt er. Rund fünf Jahre waren die Tüftler in ihren Werkstätten am Ideen schmieden, ausprobieren und Prototypen testen, bis die GeT I T E L S T O R Y Daniel Gebel ist der Innovationsleiter im Unternehmen und spricht mit Stolz über die jüngsten Entwicklungen der Allgäuer. // Fotos (2): Edelrid

// 7 räte (das Abseilgerät Megawatt und die Falldämpfer Defuser kamen bei der Entwicklung als logische Ergänzung sehr bald hinzu) serienreif waren – „insgesamt das wohl größte Entwicklungsprojekt, das es bei uns jemals gab“, so Gebel. Doch was ist so besonders an der Funktionsweise des Fuse? Es ist vor allem die konstruktive Trennung des Blockiermechanismus von dessen geschwindigkeitsabhängigem Aktivator. „Das hat aus technischer Sicht jede Menge Vorteile. Das Funktionsprinzip ist in dieser Form neu und auch zum Patent angemeldet. Einer der großen Vorteile zeigt sich zum Beispiel im Überlastfall. In diesem „worst case“ wird das Fuse fatale Unfälle vermeiden und das Gerät wird es noch dazu unbeschadet überstehen. Im Arbeitseinsatz wird das hoffentlich nie jemand brauchen, denn dazu muss schon sehr viel schief gehen. Tut es das aber, ist diese Sicherheitsreserve unbezahlbar. Im alltäglichen Umgang profitiert man dafür vom angenehmen Handling und dem sehr leichten Mitlaufen des Gerätes“, so die detaillierten Ausführungen des Entwicklers. Eine weitere Besonderheit ist der Klemmnocken, welcher ohne Zahnung funktioniert, was das Seil erheblich schont und einen Seilriss bei Überlast verhindert. Außerdem kann die Klemmung so ohne vollständige Entlastung gelöst werden, Profis wissen das zu schätzen. Das Fuse ist laut Edelrid das einzige Sicherungsgerät am Markt, das bis 140 Kilogramm Nutzlast alle maßgeblichen Standards in Europa und Nordamerika erfüllt. Auch dieses Gerät kann bequem am Seil ein- oder ausgehängt werden, ohne es dafür vom Karabiner trennen zu müssen. Auch wenn eine so aufwendige, jahrelange Entwicklungsarbeit nie ganz gradlinig verläuft, gab es in der gesamten Zeit eigentlich keine größeren Rückschläge, berichtet Gebel. Unzählige Reflektionsrunden der routinierten Tüftler sorgten immer schnell dafür, dass ein eingeschlagener Weg, der bei der Entwicklung vielleicht nicht ganz in die erwünschte Richtung führte, schnell wieder korrigiert werden konnte. Ein weiterer Motivationsgrund, die neuen Geräte auf den Markt zu bringen, kam aus Edelrids Vertriebsabteilung, erklärt Gebel: „Schon länger gab es den ... der Produktmanager für Arbeitssicherheit im Allgäuer Unternehmen, weiß, dass die Tätigkeiten klassischer Höhenarbeiter und der von „Routenschraubern“ viele Gemeinsamkeiten haben. Lucas Taddei Wunsch, uns mit einem eigenen Abseil- und Sicherungsgerät als Vollausstatter für Höhenarbeiten zu etablieren und so unser

8 // T I T E L S T O R Y Sortiment aus Seilen, Gurten, Anschlagschlingen und Karabinern endlich zu vervollständigen.“ Die laut Entwickler perfekte Einheit bildet das Sicherungsgerät Fuse mit den leichten und kompakten Defuser Falldämpfern. Deren maximaler Fangstoß liegt bemerkenswerte 30 Prozent unter der Norm. Durch die unterschiedlichen Dämpferlängen und -leistungsparameter gibt es für jeden Einsatzzweck das ideale Setup: Der kurze Defuser S (Nutzlast 50 - 140 Kilogramm) eignet sich besonders für Aufstiege und Arbeiten an Leitern oder Strukturen. Durch die körpernahe Führung des Sicherungsgeräts ist eine geringe Sturzhöhe gewährleistet. Wird ein größerer Abstand zum Sicherungsseil benötigt, kommt der lange und schmale Defuser L (Nutzlast 50 - 140 Kilogramm) zum Einsatz. Für das Arbeiten mit schweren Lasten oder bei Rettungseinsätzen, bei denen eine zweite Person ins eigene System übernommen werden muss, gibt es dann das Defuser Rescue (Nutzlast 50 - 220 Kilogramm). Test-Events für die Branche Um die neuen Produkte in der Branche und bei den Endkunden bekannt zu machen, rief Edelrid die „Vertical Freedom Tour in Rope Access” ins Leben. Bei diesen stets gut besuchten Veranstaltungen konnten die Teilnehmenden bei zehn Stopps in Österreich, Deutschland und den Beneluxstaaten die Geräte auf Herz und Nieren testen. Es galt das Motto: Neue Produkte als Erste ausprobieren und erleben. Mit dabei war Trainerin Steph Kleisser. Die Ausbilderin, Industriekletterin und Handwerksmeisterin schult und sensibilisiert alle, die in absturzgefährdeten Bereichen und Situationen arbeiten. Sie durfte exklusiv schon früh selber die neuen Produkte verwenden und konnte somit bei den Test-Events Tipps und Tricks aus dem realen Arbeitseinsatz direkt an die Teilnehmenden weitergeben. Ein Vorteil, den die Kollegen aus der Industriekletterbranche zu schätzen wissen, denn echte Praxiserfahrung ist gerade in diesem Arbeitsumfeld immer gefragt. „Die Beteiligung war durchgängig sehr rege, es wurde super viel getestet und ausprobiert – auch Rettungsszenarien“, berichtet sie. Das Seil lässt sich ganz einfach in das neue Abseilgerät einlegen. // Fotos (2) Klaus Fengler Bei Tätigkeiten in der Höhe muss sich der Anwender zu 100 Prozent auf sein Material und seine Ausrüstung verlassen können.

// 9 Aus ihrer Erfahrung waren die Teilnehmenden schnell von den selben Vorteilen der Geräte überzeugt, die auch sie zuvor schon für sich selber ausgemacht hatte: „Es ist die einfache, intuitive Bedienbarkeit, die allen sofort positiv auffällt. Und natürlich das wirklich unglaublich geschmeidige Mitlaufen des Fuse, das ist beeindruckend. So entsteht eigentlich nie das Problem, dass sich im Aufstieg über dem Gerät Schlaffseil bildet“. Für Profis wie sie ist aber auch noch ein anderes Detail des Sicherungsgerätes entscheidend, die Arretier-Funktion: So läuft das Gerät weiter nach oben mit, aber es rutscht nicht nach unten. So kann sich beispielsweise bei Wind, wie er gerade beim Arbeiten an hohen Strukturen häufig auftritt, kein Schlappseil bilden. Ab März dieses Jahres wird die Tour in fünf europäischen Ländern fortgesetzt. Die Termine dazu finden sich in Kürze auf edelrid.com. Baumpflege und Routenbau Dass die Geräte nicht nur in den „klassischen“ Einsatzbereichen der Höhenarbeiten zum Einsatz kommen, weiß Lucas Taddei, der Produktmanager für Arbeitssicherheit bei Edelrid, zu berichten: „Beim Routenbau in künstlichen Kletteranlagen nähert sich die Arbeitsweise immer mehr an die der industriellen Seilzugangstechnik an. Auch hier kann das Fuse als mitlaufendes Sicherungsgerät zukünftig verwendet werden. Und das Megawatt hat den großen Vorteil, dass es nach EN 15151-1 auch für den Bergsport zertifiziert ist. Ich kann damit also jederzeit auch einen Kletterer im Toprope oder auch im Vorstieg sichern.“ Ideal wenn man schnell eine Kletterpassage ausprobieren möchte. Besonders angenehm ist auch die kompakte Bauweise des Megawatt: „Gerade beim Routenbau hat man das Abseilgerät fast immer direkt vor sich, also genau dort, wo man eigentlich arbeiten will. Da ist es schon sehr angenehm, wenn es so klein wie möglich ist“, berichtet er vom Alltag aller „Routenschrauber“. Auch in der Baumpflege kommen die Vorteile des Megawatt zum Tragen: „Für den Einsatz im Baum ist es wichtig, dass man mit dem Gerät nicht ständig irgendwo hängen bleibt, das klappt mit dem Megawatt einfach sehr gut. Leicht ist es auch mit seinen 495 Gramm, das macht das Handling einfach angenehm. Zudem kann es für die Einrichtung eines Stammankers genutzt werden: Es wird am Boden am Seil zwischengeschaltet, bei einem Unfall kann der Kletterer so unkompliziert abgelassen werden.“ Vorteile für echte Profis Markus Füss entwickelt mit seinem Ingenieurbüro für seilunterstützte Zugangstechniken unter anderem Sicherheitskonzepte und ist daher immer an allen Neuentwicklungen im Ausrüstungsbereich interessiert. Mit den Produkten von Edelrid arbeitet er schon eine ganze Weile und er zeigt sich überzeugt: „Einer der großen Vorteile des Sicherungsgerätes Fuse ist natürlich der seilschonende Klemmnocken ohne Zahnung. Noch dazu hat das Gerät nur wenige bewegliche Teile und ist somit weniger schmutzanfällig.“ Ein großer Vorteil im harten Arbeitseinsatz. „Außerdem läuft es wirklich extrem leicht mit“, berichtet er, „eine große Seilpuppe am Boden, oder gar jemand, der das Seil zum Beginn des Aufstieges festhalten muss, braucht es so nicht mehr.“ Aber einen wirklich unschlagbaren Vorteil bietet die Bedienung des Megawatt. Erfahrene Nutzer können das Gerät dank der variablen Bedienrichtung einhändig nutzen. Man kann zum Ablassen also entweder ziehen oder drücken. So kann man so sogar zwei Geräte mit einer Hand bedienen, das erleichtert das Arbeiten extrem, wenn man zum Beispiel beim Aufhängen von Plakaten mit einem V-förmigen Aufbau der Seile arbeitet. So kann man sich bequem seitlich und nach unten bewegen und hat immer noch eine Hand zum Arbeiten frei. Eine weitere spezielle Nutzung bietet das Fuse: Der Klemmnocken kann auch dann gelöst werden, wenn das Gerät nicht komplett entlastet ist. Eine Handsteigklemme mit Umlenkung kann über dem Gerät platziert werden, ein einfacher Flaschenzug ist so schnell gebaut. Besonders bei Rettungsszenarien kann dieser Aufbau Anwendung finden. Das Jahr 2023 ist mit diesem Schwung neuer Geräte für das Höhenarbeiten ein weiterer Meilenstein für Edelrid. Die sympathischen Tüftler machen da weiter, wo ihre Vorgänger 1863 angefangen haben: Sie entwickeln Produkte, die das Bergsteigen wie das Klettern und nun eben auch das Arbeiten in der Höhe sicherer und bequemer machen. Und noch eines hat sich nicht verändert – bis heute tüfteln sie im beschaulichen Isny im Allgäu. T I T E L S T O R Y Die Handhabung des neuen mitlaufenden Sicherungsgerätes aus der Allgäuer Innovationsschmiede ist verblüffend einfach und dennoch absolut sicher. // Foto: Paul Romain

1 0 // K U R Z N O T I E R T KURZNOTIERT Lärm kann den menschlichen Körper auf vielfältige Weise angreifen: Er begünstigt chronische Erkrankungen wie Schlafstörungen oder Diabetes Typ 2, vermindert die Konzentrationsfähigkeit und erhöht dadurch die Unfallgefahr. Außerdem kann er zu Stress und psychischer Belastung führen und nicht zuletzt das Gehör schädigen. Um darauf aufmerksam zu Kampagne gegen Lärm // Logo: BGHM machen, hat die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) die Lärmkampagne „Laut ist out!“ ins Leben gerufen. Die Kampagne hat das Ziel, die Beschäftigten für die Gesundheitsgefahren durch Arbeitslärm zu sensibilisieren sowie Unternehmer und Führungskräfte bei der Prävention von Gehörschäden im betrieblichen Alltag zu unterstützen. Die Workwear-Marke Diadora Utility aus Italien stattet ab sofort Ducati beim Moto GP aus. Das technische Team von Ducati wird sich bei den Auf- und Abbauarbeiten im Fahrerlager auf der ganzen Welt in Diadora Utility kleiden. Für die Motorsport-Profis wurde ein Outfit entworfen, das neben einem gut sichtbaren T-Shirt, Bermudashorts mit ausgestatteten Seitentaschen und einer atmungsaktiven Weste, auch den „Run Net Airbox Low S3 SRC“ umfasst, den Sicherheitsschuh mit dem Net Breathing System von Geox. Workwear im Motorsport Unter dem Motto „Der Mensch zählt“ steht die A+A 2023 (24.10. – 27.10.) als Weltleitmesse für persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ganz im Zeichen der wichtigsten Trends unserer Zeit: Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Ergonomie-Werkzeuge der Zukunft wie Exoskelette sind dabei ein wichtiges Thema. Eine bedeutende Konferenz auf diesem Gebiet ist die „Wear Racon Europe“, die erstmalig vom 25.-26.10.2023 auf der A+A stattfindet. Veranstalter ist das Fraunhofer-Institut IPA mit der Universität Stuttgart und der Wearable Robotics Association (Wear RA). // Foto: Messe Düsseldorf Ergonomie- Werkzeuge der Zukunft Um eine fachgerechte Umsetzung der Photovoltaik-Strategie auf Deutschlands Dächern sicherzustellen und den PV-Hochlauf zu unterstützen, haben der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) eine Kooperation beschlossen. So will man in den Bereichen „Kompetenz“, „Fachtechnik“ und „Weiterbildung“ künftig enger zusammenarbeiten. Konkret umgesetzt wurde bereits eine Fortbildung zum Photovoltaik-Manager im Dachdeckerhandwerk: Hier haben bisher 500 Dachdeckerbetriebe teilgenommen, bis Frühjahr 2023 werden es rund 1.000 sein, die den einwöchigen Intensivkurs absolviert haben. Kooperation beschlossen // Foto: Solarimo/Pixabay Fünf nachhaltige Handlungsfelder Der zweite Nachhaltigkeitsbericht von Würth Modyf zeigt sowohl die inhaltliche als auch strukturelle Weiterentwicklung in den fünf Handlungsfeldern Produkte, Lieferkette, Verpackungen, Klima und Mitarbeitende. Dabei ist die Erweiterung von Datenbilanzen und Leistungskennzahlen sowie die Verknüpfung mit den erstmals ermittelten, für Würth Modyf wesentlichen Themen, eine der wichtigsten Bausteine für eine nachhaltige Zukunftsstrategie. Nachhaltigkeit wird seitens des Unternehmens als ganzheitlicher Teil der Geschäftsstrategie verstanden. // Foto: Würth Modyf // Foto: Diadora Utility

// 1 1 Soziales Projekt unterstützt // Foto: Layher Die Mitarbeitenden von Layher machen sich seit vielen Jahren für soziale Einrichtungen in der Region stark. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Christophorushilfe. Der Förderverein des Kinderzentrums Maulbronn sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Entwicklungsstörungen, Behinderungen, psychischen und sozialen Problemen umfassend gefördert und behandelt werden. Die Betriebsratsvorsitzenden sowie Layher Geschäftsführer Stefan Stöcklein überreichten einen Spendenscheck über 15.000 Euro an den Vorstand des Fördervereins Fritz Zum 1. Januar 2023 hat Bosch Powertools den Bereichsvorstand um Christoph Kilian (49) erweitert. Er trägt künftig Verantwortung für die weltweiten Marketing-Aktivitäten sowie das strategische Schwerpunktthema „User Experience“. Darüber hinaus wird Kilian auf Unternehmensebene für das Zubehör-Geschäft zuständig sein, das er seit 2019 bereits als Produktbereichsleiter verantwortet. // Foto: Bosch Powertools KÜBLER ICONIQ MAKE IT WORK. KÜBLER ICONIQ ist Workwear, die ihren Job macht. Neu interpretiert, klar und ohne Kompromisse. Zu jeder Zeit, an jedem Ort. Smarte Details und praktische Funktionen ergeben in der Summe eine zielgerichtete Arbeitsbekleidung, die zu 100% auf den Träger und seine Bedürfnisse fokussiert ist. Robust, praxisnah und bequem. Workwear, auf die man sich verlassen kann. Mehr Informationen unter www.kuebler.eu. INSPIRED BY YOUR JOB. NEU Geschäftsbereich gesplittet Die Digitalisierung ist ein strategischer Wettbewerbsfaktor sowohl für die Fachgroßhändler als auch für die Hersteller, die sich Nordwest Handel angeschlossen haben. Als dynamischer Lösungsanbieter hat Nordwest in dem Geschäftsbereich IT & E-Business unzählige komplexe Projekte realisiert, für die man noch Wachstumspotenzial sieht. Daher wird der Geschäftsbereich gesplittet und aus der ehemaligen IT & E-Business-Abteilung gehen nunmehr zwei neue Geschäftsbereiche hervor: Martin Reinke (r.) verantwortet als Geschäftsbereichsleiter Digitale Services & // Foto: Nordwest E-Business alle externen Dienstleistungen und Konzepte für die Fachhandels- und Lieferantenpartner. Der neue Geschäftsbereich IT & Prozessmanagement wird von Christian Schepermann (l.) geleitet. Erweiterung des Bereichsvorstandes Schäfer und an Dirk Berner, Geschäftsführer des Kinderzentrums. Damit soll eine Kantine und ein gemeinsamer Speisesaal mitfinanziert werden.

1 2 // K U R Z N O T I E R T KURZNOTIERT // Foto: ZVDH Mitglieder des Fachausschusses „Arbeits- und Unfallschutz“ des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) besuchten unlängst Skylotec. Die Fachleute beschäftigen sich in dem Gremium unter anderem mit der Anwendung von Absturzsicherungen, wie sie von dem Familienunternehmen aus Neuwied entwickelt und hergestellt werden. Die Sicherheit auf dem Dach ist für den Fachausschuss „Arbeits- und Unfallschutz“ im ZVDH ein zentrales Thema. Bei Skylotec ging es laut Fach- ausschuss-Vorsi tzendem Ralf Winn auch darum, „so viele Eindrücke wie möglich Eindrücke in der Praxis gesammelt in der Praxis zu sammeln. Denn wenn es um Fragen der Arbeitssicherheit geht, ist der Austausch mit am Markt etablierten Herstellern wie Skylotec sehr wertvoll.“ // Foto: Mafell Matthias Krauss (l.) hat nach 22 Jahren als Vorstandsvorsitzender bei Mafell zum Jahreswechsel den Stab an Thorsten Bühl (Mitte) übergeben. „Ich freue mich sehr, dass Thorsten Bühl diese spannende Aufgabe übernimmt“, sagt Krauss zu dem lange geplanten Schritt. Bühl führt Mafell seit 1. Januar 2023 gemeinsam mit Rigo Züfle (r.), der dem Vorstand seit Januar 2013 angehört. // Foto: Video Guard Für Nachhaltigkeit ausgezeichnet Das Unternehmen Add Secure, zu dem auch Video Guard gehört, wurde jetzt von der Rating-Agentur Eco Vadis mit der Goldmedaille für erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement ausgezeichnet. Die Ratings und Scorecards der Eco Vadis-Methodik zeigen auf, wie gut ein Unternehmen die Prinzipien der Nachhaltigkeit in sein Geschäfts- und Managementsystem integriert hat. Mit dem Rating gehört der Anbieter von Premium-IoT-Lösungen zu den am besten bewerteten Unternehmen. Als führender deutscher Innovator im Bereich der technologiegesteuerten Videoüberwachung gehört International Security zu Add Secure und richtet die Geschäftstätigkeit ebenso nach Prinzipien der Nachhaltigkeit aus. Neuer Vorstandsvorsitzender Um Viren in Klassenzimmern zu reduzieren, empfiehlt das Umweltbundesamt (UBA) Schulen, in denen ein ausreichender Luftaustausch durch natürliche und technische Belüftung nicht gewährleistet werden kann, die Verwendung von Luftreinigern. Die Werner-von- Siemens-Schule in Cham wurde dazu vom hessischen Experten für Gefahrstofflagerung und -handling Asecos mit 170 Luftreinigern ausgestattet. Die Luftreiniger „Purifiair.620“ stellen eine gute Option dar, um nicht nur die Raumqualität zu optimieren, sondern auch zur Senkung des Infektionsrisikos mit dem Corona-Virus beizutragen. Die Geräte wurden nicht nur in Klassenräumen und Lehrerzimmern aufgestellt, sondern auch im Sekretariat, in Büros, Seminarräumen und in Pausenbereichen. Schule mit 170 Luft- reinigern ausgestattet // Foto: Asecos Arbeitsschutzprämien für neue Produkte Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) hat ihren Fördermittelkatalog 2023 veröffentlicht. Er enthält alle Arbeitsmittel und Maßnahmen für sicheres und gesundes Arbeiten, die die BG BAU finanziell bezuschusst. Neu im Katalog sind Arbeitsschutzprämien für Sicherheitsvorrichtungen an Formatkreissägen, ein innovatives Fahrerrückhaltesystem für Baumaschinen und Montagetische zur Vorfertigung von Bauelementen.

// 1 3 GELÄNDER. SICHERHEIT. SYSTEM. Nutze dein Dach. BauderSECUTEC: Das schnell montierbare Sicherheitsgeländer Absturzsicherung geht mit BauderSECUTEC schnell und wirtschaftlich. Das Seitenschutzsystem lässt sich einfach montieren und kommt ohne Dachdurchdringung aus. Eine Zertifizierung des Montagebetriebs entfällt ebenso wie eine Schulung der Nutzer im Umgang mit AnseilschutzSystemen. Unterm Strich einfach ein gutes Gefühl. Alles unter bauder.de

1 4 // 2021 waren es insgesamt 97, die seitens der BG Bau verzeichnet wurden. Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) wurden allein 2018 knapp 39.000 meldepflichtige Absturzunfälle von abhängig Beschäftigten, Unternehmern, mitarbeitenden Familienangehörigen und Versicherten bei nicht gewerbsmäßigen Bauarbeiten erfasst. Im Baugewerbe ist nach den Daten der Bundesanstalt das Risiko eines Absturzunfalls viermal höher als im Durchschnitt aller Branchen. Absturz ist laut BG Bau auch die häufigste Ursache für tödliche Arbeitsunfälle. Mehr als ein Drittel der seitens der BG über einen Zeitraum von neun Jahren ausgewerteten tödlichen Arbeitsunfälle resultierten aus Abstürzen. Knapp die Hälfte davon wiederum waren Absturzunfälle mit Leitern. Übrigens ereignete sich die Hälfte dieser tödlichen Unfälle aus Höhen unter fünf Metern. Diese Zahlen belegen wohl eindeutig, wie wichtig eine vernünftige Absturzsicherung ist, auch wenn die Höhe dem einen oder anderen lächerlich gering vorkommt. Entsprechend sollte man stets gewartetes, geprüftes und genormtes Material einsetzen. Auch darf weder der Zeit- noch der Kostenfaktor „Sicheres Arbeiten in der Höhe“ negativ beeinflussen. Auf den kommenden Seiten stehen Objekt- und Erfahrungsberichte, neue Produkte und auch Dienstleistungen, die das „Sichere Arbeiten in der Höhe“ einfacher und komfortabler gestalten. cfk D ie Zahl tödlicher Arbeitsunfälle ist in der Bauwirtschaft immer noch eine der höchsten. IN DER HÖHE SICHERES

// 1 5 // Foto: Lux-top ARBEITEN

1 6 // T O P - T H E M A D as französische Familienunternehmen Béal ist eigenen Angaben zufolge Weltmarktführer im Bereich Kernmantelseil gemessen an produzierten Metern. Doch bislang sind die Produkte auf dem deutschsprachigen Markt noch verhältnismäßig selten. Das will Buffi Gollhardt, Sales Manager Germany, schleunigst ändern, wie er beim Treffen mit der Redaktion verriet. MIT FACHHANDELSTREUE DIE MARKENBEKANNTHEIT STEIGERN Auf 12 Millionen Meter summiert sich die Menge an Seilen in verschiedensten Farben, die das Unternehmen pro Jahr produziert. Hier werden die dünnen Polyamid-Hüllen zu einem Seilmantel gewoben. // Fotos (2): Samuel Nurisso/Bèal Zwölf Millionen Meter kernummanteltes Seil sind es, die seitens Béal und dem Tochterunternehmen Edelweiß jährlich produziert und auch vertrieben werden. „Lediglich ein Seil im Sportkletterbereich wird unter fremden Namen veräußert, alle anderen unter Béal und Edelweiß“, betont Gollhardt. In 70 Ländern agiert das Unternehmen bislang, meist über Distributoren. „Doch in einigen Nationen hatte die Unternehmensführung den Eindruck, dass der Vertrieb bei Weitem nicht seine Möglichkeiten ausschöpft. Daher hat man begonnen, dort auf Direktvertrieb umzustellen“, sagt er. Neben Deutschland, wo er seit gut einem Jahr die Verantwortung hat, ist das noch Spanien. Umsatz im ersten Jahr verdoppelt In der Summe bezeichnet er diese Umstellung als erfolgreich, gesteht aber auch: „Es war ein etwas holpriger Start in Deutschland, da uns der ehemalige Vertriebspartner sehr wenig Informationsmaterial über seine Tätigkeiten, Kunden und Partner hinterlassen hat.“ So startete Gollhardt quasi alleine und bei Null und darf sich jetzt dennoch kräftig auf die Schultern klopfen lassen, denn „wir konnten bereits im ersten Jahr den Umsatz auf dem deutschen Markt verdoppeln.“ Doch stellt sich damit bei Béal niemand zufrieden, das soll erst der Anfang sein. „Das ist immer noch viel Basisarbeit, viele Kundenbesuche“, sagt Gollhardt, der auch dringend noch Unterstützung für den Vertrieb in Deutschland sucht. Dabei erfolgt der Verkauf ausschließlich über den Handel. „Klar werde ich auch einmal direkt angefordert, unsere Produkte zu präsentieren“, sagt er. Doch kontaktiert er vor solchen Besuchen in der Industrie oder auch bei Rettungseinheiten wie der Bergwacht immer den regionalen BéalHändler. „Ich teile ihm mit, was ich plane und biete ihm an, mitzukommen, denn

Eschacher Straße 3 | 87474 Buchenberg i. Allgäu Tel. 08378 / 350 77 80 | info@szwei-verlag.de www.szwei-verlag.de ...WEITER- LESEN? ABO – aber sicher! Jetzt ABO abschließen unter: www.szwei-verlag.de/abo

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